Ferrari hat am Mittwoch sein neues Formel-1-Auto vorgestellt. Teamchef Mattia Binotto versprach, dass man mit dem SF21 die schlechteste Saison seit 40 Jahren vergessen machen wolle. Denn im Vorjahr war der Konstrukteurs-Rekordweltmeister (insgesamt 16 Titel/zuletzt 2008) nur Sechster unter den zehn Teams geworden. Der SF21 ist eine Weiterentwicklung des SF1000, jedoch mit einem völlig neuen Motor sowie geänderter Frontpartie (Flügel und Nase).
Auch die Lackierung wurde überarbeitet. „Das Heck erinnert an das Burgunderrot des allerersten Ferrari“, betonte Binotto bei der virtuellen Präsentation zwei Tage vor Beginn der Testfahrten in Bahrain. „Aber in Richtung Cockpit verwandelt es sich dann in das moderne Rot, das wir in den letzten Jahren verwendet haben.“
„Viel effizienter“
Schon bei der Teampräsentation Ende Februar hatte Binotto versichert, dass der SF21 „viel effizienter“ als sein Vorgänger sein soll. Denn die Simulationen würden bereits zeigen, dass der neue Ferrari nicht nur in Sachen Motorleistung, sondern auch aufgrund verbesserter Aerodynamik deutlich schneller sein sollte als das Vorjahresmodell, mit dem die stolze Scuderia aus Maranello ihren Ruf als Spitzenteam verloren hatte und in die Mittelmäßigkeit abgestürzt war.
In der Fahrerwertung reichte es für den 23-jährigen Monegassen Charles Leclerc deshalb auch nur zu Rang acht mit 98 Punkten. Zum Vergleich: Rekordweltmeister Lewis Hamilton kam auf 347, obwohl der Brite wegen einer Covid-19-Infektion sogar das vorletzte der 17 Saisonrennen versäumt hatte.
Nach dem Wechsel des deutschen Ex-Weltmeisters Sebastian Vettel, dessen Vertrag nicht mehr verlängert wurde, zu Aston Martin (vormals Racing Point) hat Leclerc nun mit dem 26-jährigen Spanier Carlos Sainz junior einen neuen Teamkollegen. Der ehemalige Toro-Rosso-Pilot war in den beiden vergangenen Jahren im McLaren jeweils WM-Sechster geworden. Es ist die jüngste Ferrari-Fahrerpaarung seit 1968.
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