Die Zahl der Betroffenen stammt aus dem Integrationsmonitor und entspricht in etwa 10,5 Prozent der gesamten Altersgruppe. Daten des Österreichischen Integrationsfonds würden laut Hungerländer nahe legen, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund besonders betroffen sind.
Die Gemeinderätin verlangt daher von der Stadt, die bisherige Politik zu überdenken, da die Förderangebote scheitern würden: „Diese Jugendlichen sind die Mindestsicherungsempfänger von morgen.“
Hungerländer fordert rasch eine umfassende Untersuchung zu diesem Thema. Basierend darauf soll ein Maßnahmenpaket für die jungen Menschen ohne Perspektive erarbeitet werden. Die ÖVP wird dazu einen Antrag im Gemeinderat einbringen.
Mehr als zehn Prozent der Jugendlichen sind aus allen Systemen gefallen. Die Politik der Stadt kann hier nur als gescheitert bezeichnet werden.
Gemeinderätin Caroline Hungerländer (ÖVP)
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) interpretiert die Daten etwas anders: „Es ist ein gutes Zeichen, dass die Zahl in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist.“ Zugleich wolle man sich darum kümmern, dass noch mehr Jugendliche bessere Chancen und Perspektiven für ihre Zukunft bekommen. So werde es für Schulen mit besonderen Herausforderungen langfristig mehr Ressourcen geben. „Zudem haben wir es uns zum Ziel gesetzt, möglichst viele Jugendliche in qualitätsvolle gewerbliche Lehrausbildungsplätze zu bringen“, so Wiederkehr. Geplant sei etwa eine Weiterentwicklung der Wiener Ausbildungsgarantie
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