Seit Donnerstag wird die Bevölkerung im Tiroler Bezirk Schwaz in einer groß angelegten Aktion durchgeimpft. 100.000 Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffes hat die EU dafür zur Verfügung gestellt. 48.500 Personen haben sich angemeldet. Eine Studie soll zeigen, wie und gegen welche Virusvariante der Impfstoff wirkt. Der Start erfolgte problemlos und unter reger Beteiligung.
Das große Impfen im Bezirk Schwaz hat begonnen. Von Donnerstag bis Montag sollen 48.500 Personen mit der ersten Dosis des Biontech/Pfizer-Impfstoffes versorgt werden. 26 Impfstationen wurden dafür eingerichtet. In vier Wochen folgt dann Teil zwei der Immunisierung. Die Impfbereitschaft liegt bei hohen 76 Prozent. Damit habe er nicht gerechnet, gesteht Landeshauptmann Günther Platter am Mittwoch bei einer Pressekonferenz, bei der die begleitende Studie zur Impfaktion vorgestellt wurde. In Schwaz wird die Impfung vorgezogen, weil hier die südafrikanische Virus-Mutation stark verbreitet ist.
Umfangreiche Studie der Medizin-Uni Innsbruck
Die wissenschaftliche Begleitung war Bedingung dafür, dass die EU 100.000 zusätzliche Impfdosen für Tirol bereitstellt. Die Studie wird von der Medizin-Uni Innsbruck im Auftrag der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) durchgeführt. Vier zentrale Frage gilt es zu klären:
Hoffen auf rege Beteiligung
Die Wissenschaftler - mit dabei unter anderem Infektiologe Günter Weiss, Virologin Dorothee von Laer und der in den USA forschende Florian Krammer - hoffen auf eine breite Beteiligung. Die Teilnahme ist freiwillig. Willeit: „Für aussagekräftige Ergebnisse brauchen wir mindestens 5000 Teilnehmer.“
400.000 Euro investiert das Land laut Gesundheits-Landesrat Bernhard Tilg in die Studie. Allerberger: „Die Ergebnisse werden aber nicht nur für Tirol wichtige Erkenntnisse bringen.“
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