Plätze betroffen

Italien will Corona-Maßnahmen wieder verschärfen

Ausland
11.03.2021 09:16

Wegen steigender Infektionszahlen will die italienische Regierung die Corona-Maßnahmen wieder verschärfen. Spätestens bis Freitag will der Ministerrat die neuen Maßnahmen ergreifen. Geprüft werden neue Regeln für den Erlass Roter Zonen. In diesen Zonen gelten die schärfsten Regeln, weil die Infektionszahlen besonders hoch sind.

Besonders am Wochenende möchte die Regierung wieder größere Menschenansammlungen vermeiden. Die süditalienische Region Kampanien mit der Metropole Neapel ordnete ab Donnerstag die Schließung von Parks und Plätzen in den Innenstädten an.

Der neue Ministerpräsident Mario Draghi hatte erst vergangene Woche die Corona-Sperren verlängert, um Reisen innerhalb des Landes zu erschweren.

Bis Mai wird der öffentliche Raum in Italien so verwaist sein, wie hier in der süditalienischen Stadt Neapel. (Bild: AP)
Bis Mai wird der öffentliche Raum in Italien so verwaist sein, wie hier in der süditalienischen Stadt Neapel.

Inzwischen bemüht sich Italien um eine Beschleunigung der Impfkampagne. Bis Ende des Sommers rechne das Land mit 80 Millionen Impfdosen, berichtete der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza.

Zahnärzte helfen bei Corona-Impfung mit
Bei der Impfkampagne sollen künftig nicht nur Hausärzte, sondern auch die 63.300 italienischen Zahnärzte mithelfen, geht aus einem Abkommen zwischen dem Gesundheitsministerium und dem Ärzteverband hervor. Pensionierte Mediziner und freiberufliche Ärzte sollen ebenfalls bei der Impfkampagne eingesetzt werden.

Ein Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie verzeichnete Italien 100.000 Covid-Tote. (Bild: AP)
Ein Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie verzeichnete Italien 100.000 Covid-Tote.

Impfungen sollen künftig auch am Arbeitsplatz erfolgen. Der Unternehmerverband Confindustria startet mit der Suche nach Betrieben, die als Impfzentren dienen könnten. Somit soll auch die Impfung von Arbeitnehmern und ihren Familien beginnen.

Derzeit werden Italiener über 75 Jahre immunisiert. Am Mittwoch wurden 332 Todesopfer gemeldet, zudem gab es 22.409 Neuinfektionen nach 19.749 am Dienstag.

Quelle: APA

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