In Zeiten von Corona ging das Thema Illegale Migration fast schon unter - was aber noch lange nicht heißt, dass es sie nicht nach wie vor gibt: In Tirol wurden im Vorjahr insgesamt 3288 unrechtmäßige Einreisen bzw. Aufenthalte verzeichnet. Das ist ein Rückgang von 4,7 Prozent im Vergleich zu 2019. Diese und viele weitere Details gab die Tiroler Polizei am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Innsbruck bekannt.
Jahrelang zeigte die Kurve steil nach oben, ehe 2016 die Aufgriffszahl mit fast 12.000 den absoluten Höhepunkt erreichte. Seither wurden wieder Rückgänge verzeichnet. 2017 waren es 7406, ein Jahr darauf 5014 und im Jahr 2019 dann 3450. Die Bilanz für das abgelaufene Jahr 2020 im Detail:
Mehr Anlandungen an Italiens Küste
Die rückläufigen Aufgriffszahlen seien laut Polizei trotz deutlich steigender Anlandungen von Migranten über die Mittelmeerroute in Italien (23.461 im Jahr 2018, 11.487 im Jahr 2019 und 34.163 im Jahr 2020) in erster Linie auf die eingeschränkte Mobilität und die starken Kontrollmaßnahmen (temporäre Grenzkontrollen im Frühjahr sowie die gemeinsamen gesundheitsbehördlichen Kontrollen in den Grenzbereichen) zurückzuführen.
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