„Tickende Zeitbombe“

Gewessler und Schallenberg klar gegen Atomkraft

Österreich
11.03.2021 15:56

Heute jährt sich die verheerende Reaktorkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zum zehnten Mal. Zu diesem Anlass hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) einmal mehr die ablehnende Haltung Österreichs gegen die Atomkraft bekräftigt. Diese sei nicht nur gefährlich und zu teuer, sie schade auch der Umwelt und der Gesundheit. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bezeichnete Atomkraftwerke als „tickende Zeitbomben“.

„In Österreich haben wir bereits vor 40 Jahren „Nein“ zu Atomkraft gesagt. Und das zurecht: die Atomkraft ist eine Hochrisiko-Technologie. Sie ist gefährlich, zu langsam und zu teuer. Sie schadet unserer Umwelt und unserer Gesundheit“, so Gewessler. Die Energie-Zukunft Österreichs und Europas liege im Ausbau erneuerbarer Energien.

„Beherrschbarkeit existiert nicht“
„Die fürchterlichen Ereignisse in Fukushima im Jahr 2011 haben uns vor Augen geführt, dass die Beherrschbarkeit der Nukleartechnik sowie absolute Sicherheit selbst im Falle ausgeklügelter Schutzmaßnahmen nicht existieren“, meinte auch Schallenberg in einer Aussendung.

Das Atomkraftwerk Temelin (Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)
Das Atomkraftwerk Temelin

„Kernreaktoren bleiben kostenintensive, tickende Zeitbomben, die verschiedenste Sicherheitsrisiken - darunter Umweltkatastrophen, Cyber- und Terrorattacken - in sich bergen.“

Video: 10 Jahre nach der Fukushima-Katastrophe

Daher werde Österreich sein langjähriges Engagement für eine Welt ohne Atomkraft auf internationaler Ebene konsequent fortsetzen. Es müsse ein Umdenken hin zu nachhaltigen und erneuerbaren Energieformen erfolgen, so Schallenberg.

Quelle: APA

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