Ab Montag gelten - bedingt durch die explodierende Zahl an Neuinfektionen - ab 0 Uhr für das gesamte Gasteinertal Ausfahrtsbeschränkungen. Ausfahrtstests für Personen ab 15 Jahren sind verpflichtend. Polizei und Bundesheer kontrollieren. Die betroffenen Bürgermeister begrüßen die Maßnahme, wie ein „Krone“-Rundruf zeigte.
„Bei diesen Zahlen kein Wunder“, meint Bernhard Schachner, Bürgermeister von Dorfgastein. Am Nachmittag informierte Landeshauptman Wilfried Haslauer die Bürgermeister aus dem Gasteinertal über die ab Montag geltenden Ausreisebeschränkungen. Grund für die schnell verhängte Maßnahme ist einerseits die explodierende Zahl an Neuinfektionen, anderseits die hohe Inzidenzzahl in den Gemeinden.
Hohe Zahl an Neuinfektionen
Der Bezirk St. Johann ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 524,5 weiterhin mit einer hohen Anzahl von Neuinfektionen betroffen, damit ist dieser Bezirk der am drittmeist betroffene in Österreich. Die Inzidenzen in den Gemeinden Bad Hofgastein (1349), Bad Gastein (429) und Dorfgastein (1221) sind Anlass zur Sorge.
„Es ist die einzig logische Konsequenz, wenn man sich die Zahlen anschaut. Wir waren bereits im vergangenen Jahr der Hotspot und wurden vier Wochen abgeriegelt. Jetzt sehe ich die Lage aber entspannt, Testmöglichkeiten für die Bewohner haben wir ja genug“, meint Gerhard Steinbauer, Ortschef von Bad Gastein.
Testkapazitäten werden nicht erhöht
„Zum jetzigen Zeitpunkt denken wir, dass die Testkapazitäten ausreichen“, so Steinbauer. Für die Pendler innerhalb des Gasteinertals fällt die Testpflicht weg. Nur Personen, die sich aus dem Tal begeben, brauchen ab Montag einen negativen Test. „Sollten wir doch mehr brauchen, kann das Rote Kreuz jederzeit flexibel reagieren und aufstocken.“
Testmöglichkeiten im Gasteinertal
Für die betroffenen Orte im Gasteinertal stehen folgende Testmöglichkeiten zur Verfügung:
Eckpunkte zu den Maßnahmen im Gasteinertal
Ausnahmen von verpflichtenden Ausfahrtstests in Salzburger Gemeinden:
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