Piks im Bezirk Schwaz

Impfung: Große Hoffnung auf ein Stück Normalität

Tirol
12.03.2021 07:13

Das große Impfen hat im Tiroler Bezirk Schwaz am Donnerstag problemlos und unter reger Beteiligung begonnen! Vor allem im Kampf gegen die Südafrika-Mutation bekamen bereits 10.000 Personen den ersten Piks - und mit ihm die Hoffnung auf ein normales Leben.

Äußerst sorgfältig vermischt die diplomierte Krankenpflegerin Julia den aufgetauten Impfstoff von Biontech/Pfizer mit 1,8 Milliliter steriler Kochsalzlösung, ehe sie mit einer Ampulle sechs Spritzen zur Verabreichung vorbereitet. Im „SZentrum“ in Schwaz herrscht fast schon so etwas wie Aufbruchsstimmung. Vor den insgesamt sieben Impfkojen warten Frauen und Männer jeden Alters geduldig in der Reihe. „Wir hoffen, dass wir mit dem kleinen Piks ein Stück Normalität zurückerhalten“, lautet der Tenor.

Julia und ihre Kolleginnen bereiteten im Hintergrund die Spritzen für die Impfwilligen vor. (Bild: Andreas Fischer)
Julia und ihre Kolleginnen bereiteten im Hintergrund die Spritzen für die Impfwilligen vor.

26 Impfstationen für 39 Gemeinden geschaffen
„Es ist heute ein guter Tag, was die Bekämpfung der Pandemie betrifft“, betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) vor versammelter Presse. Vor allem die hohe Impfbereitschaft im Bezirk Schwaz habe ihn überrascht. 48.500 von 64.000 infrage kommenden Menschen haben sich angemeldet. „Mit der hohen Zahl haben wir eigentlich nicht gerechnet“, grinste Platter.

(Bild: Andreas Fischer)

10.000 Stiche am ersten Tag
Logistisch sei der „Impfmarathon“ eine riesige Herausforderung gewesen. 26 Impfstationen für 39 Gemeinden wurden aus dem Boden gestampft und am Donnerstag die ersten knapp 10.000 Stiche gesetzt. „Es geht zügig und ohne Probleme voran. Die Menschen haben keine Angst“, schilderte Mediziner Rainer Bernd der „Krone“, bevor er sich dem nächsten Oberarm zuwandte. Zumindest bis Donnerstagmittag wurde lediglich einer Person etwas schwummrig.

Die Wartezeit war überschaubar. Rainer Bernd und die anderen Ärzte werden übrigens mit 150 Euro pro Stunde entlohnt, Pfleger erhalten 55 Euro. (Bild: Andreas Fischer)
Die Wartezeit war überschaubar. Rainer Bernd und die anderen Ärzte werden übrigens mit 150 Euro pro Stunde entlohnt, Pfleger erhalten 55 Euro.

Die Wartezeit im „SZentrum“ war jedenfalls überschaubar. „Es ist alles sehr unkompliziert und ich wurde vor der Impfung gut aufgeklärt“, meinte Valentina Pichler. Die Aktion läuft bisher also reibungslos ab – trotz der großen Menge an Impfdosen. Diese wurden übrigens, wie Platter noch einmal betonte, zusätzlich nach Schwaz geliefert. Andere Bezirke erfahren dadurch keinerlei Nachteile.

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