Bei der Juniorenweltmeisterschaft in Bansko krönte sich der Vorarlberger Lukas Feurstein als erster Österreicher seit Marcel Hirscher 2008 zum Riesentorlauf-Champ, holte zudem Silber im Super-G. Dass der 19-Jährige aber auch auf den ganz langen Abfahrtslatten Talent hat, bewies er jetzt auf der Saalbacher WM-Piste von 2025.
„Ja, das war schon lässig“, grinste Feurstein am Donnerstag im Ziel der „Schneekristallpiste“ von Saalbach. Mit Startnummer 79 als Letzter ins Training gestartet, fuhr der Mellauer mit 3,49 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Jeffrey Read (Kan) auf Rang 46. Dabei war sein erster Europacupauftritt in der Abfahrt eigentlich nur als „Kennenlernen“ mit der Piste vor dem Super-G am Samstag geplant und Lukas hatte die klare Direktive keinerlei Risiken bei seiner Fahrt einzugehen.
In Anbetracht dieser Tatsache eine gewaltige Leistung. Wenn man zudem weiß, dass es für Lukas erst der dritte Tag - in seiner gesamten Karriere (!) - war, an denen er die 2,18 Meter langen Abfahrtslatten anschnallte, wiegt die Leistung noch mehr. So ließ er auch Läufer wie etwa den 23-jährigen Tiroler Raphael Haaser - der zuletzt in Saalbach sensationell beim Weltcup-Super-G Rang vier geholt hatte - hinter sich.
Nun steht Feurstein auch für das heutige Rennen (10.30 Uhr) - mit Nummer 78 - auf der Startliste. Hat er etwa Lunte gerochen und bestreitet auch - anders als ursprünglich geplant - die Europacupabfahrt? Nein! Wie die „Krone“ erfuhr, wird der 19-Jährige einen Riesentorlauf-Tag einlegen und morgen beim Super-G seine Speed-Premiere im Europacup geben. Aber selbst wenn Lukas die Abfahrt hätte bestreiten wollen, wäre nicht daraus geworden: Der Föhn hatte die Piste über Nacht zu stark aufgeweicht, weshalb das Rennen um kurz vor 9 Uhr abgesagt werden musste.
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