Die Mosers sagen an der Friedhofsmauer der Basilika Mariapfarr Hunger, Langeweile und Unwissenheit gleichermaßen den Kampf an. Das Gulasch vom Grenzgänger-Hirsch für 13,90 Euro ist eine Okkasion - und stärkt in jeder Lebenslage.
Ein Besuch bei Die Mosers lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Inhaber Gerhard tischt dem Ortsunkundigen beim „Griaß di“ gleich ein paar Fakten auf: Mariapfarr zähle zu den sonnenreichsten Gemeinden Salzburgs, „Stille Nacht, Heilige Nacht“ sei Anfang des 19. Jahrhunderts von Joseph Mohr eben da und nicht in Oberndorf getextet worden. „Nicht zu vergessen die Basilika!“ Zur Basilica minor wurde die größte Pfarrkirche Salzburgs 2018 erhoben, als erst dritte im Bundesland.
Das weiß der gesellige 53-Jährige, bildet doch die Friedhofsmauer der heiligen Stätte die Rückwand des putzigen Lokals. In dem es das Hirschgulasch mit Kräuterspätzle für läppische 13,90 Euro gibt. Das Wild ist - wenn frisch und in diesem Fall aus der steirischen Grenzregion - punkto Feinheit eine Stufe übers Rind zu stellen. Königlich gestärkt geht es in den Nachmittag. Anteil daran haben auch die Spätzle, die mit einem Hobel mühelos ins kochende Wasser gestrichen werden und im Handumdrehen fertig sind.
Weitere regionale Delikatessen bei den Mosers: Schafbeuschel, geröstete Leber sowie Hasenöhrl mit Kürbiskraut.
Zum Koch Gerhard Moser (53), Inhaber „Die Mosers“. Gelernt in Mauterndorf im Hotel Elisabeth, Saison-Koch in Saalbach, Küchenchef im Strandbad Maresch/Faaker See, Küchenchef Hotel Alpine Obertauern, 20 Jahre lang Betreiber und Küchenchef Sticklerhütte in Hintermuhr, seit 2012 in Mariapfarr.
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