Dennoch „gutes Vakzin“
Thailand setzt Impfung mit AstraZeneca vorerst aus
Nicht nur in Europa, auch in Asien wächst die Sorge nach Todesfällen nach Impfungen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff. Nun zog Thailand die Reißleine: „AstraZeneca ist immer noch ein guter Impfstoff, aber mit dem, was passiert ist, möchte das Gesundheitsministerium auf der Grundlage dieser Empfehlung die Verwendung des AstraZeneca-Impfstoffs vorübergehend verschieben“, erklärte das betroffene Ressort.
Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln lassen auch die thailändischen Behörden nicht kalt. Nach dem Vorstoß von Dänemark will auch das asiatische Land die Impfungen mit dem erneut in PR-Schwierigkeiten geratenen Impfstoff aussetzen, berichtete die „Bangkok Post“.
Warten auf grünes Licht aus Europa
Falls die europäischen Arzneimittelbehörden nach ihren Untersuchungen grünes Licht für AstraZeneca geben würden, werde auch Thailand die Impfungen wieder aufnehmen, sagte der Mediziner Prasit Watanapa. Nach der Bekanntgabe in Dänemark entschlossen sich auch Norwegen und Island, den Gebrauch des Präparats von AstraZeneca vorübergehend zu stoppen.
Experten beruhigen
In Österreich wurde nach dem Tod einer 49-Jährigen in Folge schwerer Gerinnungsstörungen eine Charge aus dem Verkehr gezogen. Das Nationale Impfgremium, das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG), Gesundheitsministerium und die Bundesländer sprachen sich aber dafür aus, den Impfstoff weiterzuverwenden. Auch die EU stellte klar, dass es keinen Grund zur Besorgnis gebe.
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