Revanche von Red Bull Salzburg: Nach der überraschenden 0:1-Pleite im vergangenen Dezember konnte der Meister diesmal Schlusslicht Admira bezwingen. Dank einer starken ersten Hälfte besiegte die Truppe von Trainer Jesse Marsch die Niederösterreicher mit 3:1. Der Tabellenführer baute seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid, der erst am Sonntag Hartberg empfängt, vorübergehend auf acht Punkte aus. Die Admira liegt eine Runde vor der Punkteteilung weiter am Tabellenende.
Antoine Bernede (13.), Rasmus Kristensen (23.) und Patson Daka (30.) erzielten die Tore für Salzburg. Das Gäste-Tor wurde Niko Datkovic (60.) zugeschrieben. Die Admira war von einer Überraschung wie beim 1:0 im vergangenen Dezember weit entfernt. Sie verlor zum achten Mal im elften Saison-Auswärtsspiel.
Salzburg-Trainer Jesse Marsch nahm im Vergleich zur Vorwoche nur eine Änderung im bekannten System vor. Karim Adeyemi erhielt statt des angeschlagenen Mergim Berisha (Adduktoren) eine weitere Chance, die er zu nutzen wusste. Admira-Coach Damir Buric entschied sich in der Höhle des Löwen für einen mutigen Zugang mit sieben nominellen Offensivspielern.
Das ging in der 4. Minute beinahe erstmals schief. Nach einem Freistoß für die Admira fanden die Salzburger Räume vor - Adeyemi bediente nach einem 60-m-Lauf Brenden Aaronson, der rechts am Tor vorbei zielte.
Patzer von Leitner
Die Gäste versteckten sich nach vorne hin nicht, wurden aber bei zwei Standardsituationen in der Defensive kalt erwischt. Zunächst verschätzte sich Goalie Andreas Leitner bei einem Freistoß von Zlatko Junuzovic und ermöglichte so Bernede ein leichtes erstes Tor im Salzburg-Dress. Der Franzose drückte den Ball nach der verunglückten Faustabwehr mit dem Oberschenkel über die Linie (13.). Zehn Minuten später köpfelte Kristensen nach einem Junuzovic-Corner recht unbedrängt zum 2:0 ein (23.).
Dabei hatte der Meister gar nicht volle Effizienz bewiesen. Neben Aaronson ließ Mwepu nach schöner Kombination eine gute Möglichkeit im Strafraum aus (20.). In diesem Spiel war das kein Faktor. Auch weil ein mustergültiger Konter nach einer halben Stunde die Entscheidung brachte: Adeyemi behauptete sich nach einem weiten Ball von Maximilian Wöber gegen Datkovic und leistete somit die Vorlage zu Dakas 19. Saisontor. Der Sambier bezwang Leitner mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte.
Zwei Salzburger Gesichter
Danach kontrollierten die Gastgeber mühelos die Partie und hätten die Führung durch Wöber (47./Fußabwehr Leitner) und Daka (57./Leitner hält) beinahe ausgebaut. Die Admira, längst um Schadensbegrenzung bemüht, verkürzte nach einer Stunde. Infolge eines Eckballs lenkte Mwepu einen Datkovic-Kopfball ins eigene Tor (60.). Zum sechsten Mal in Folge kassierte der Meister in der Liga zumindest ein Gegentor. Marsch rügte sein Team in dieser Phase mehrmals für zu lasches Verhalten. In Bedrängnis kam seine Truppe aber nicht mehr. Sie spielte nach Wechseln mit neuem Personal wieder auf das vierte Tor.
Red Bull Salzburg - FC Admira 3:1 (3:0)
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus), SR Ciochirca
Tore: 1:0 (13.) Bernede
2:0 (23.) Kristensen
3:0 (30.) Daka
3:1 (61.) Datkovic
Gelbe Karten: Ganda, Kerschbaum, Buric (Trainer)
Salzburg: Stankovic - Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer - Bernede (66. Bernardo), Junuzovic (77. Seiwald) - E. Mwepu (89. Vallci), Aaronson - Adeyemi (66. Sucic), Daka
Admira: Leitner - Aiwu, Datkovic, Bauer - Starkl (46. Maier), Kerschbaum, Kadlec (76. Malicsek), Kronberger - Ganda (66. Ostrzolek), Wooten (66. Breunig), Atanga (85. Hausjell)
Spiele der 21. Runde
Samstag
Red Bull Salzburg - Admira 3:1 (3:0)
Sonntag
Rapid - Hartberg 17 Uhr
WAC- WSG Tirol 17 Uhr
Sturm Graz - Austria 17 Uhr
St. Pölten - Altach 17 Uhr
Ried - LASK 17 Uhr
Nächste Runde
20. März
LASK - Red Bull Salzburg 17 Uhr
21. März
WSG Tirol - Rapid 17 Uhr
Altach - Ried 17 Uhr
Hartberg - St. Pölten 17 Uhr
Admira - Sturm 17 Uhr
Austria - WAC 17 Uhr
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