In Pongauer Hotspots

Auftakt für Impfaktion: „So schön hergerichtet“

Salzburg
12.03.2021 19:03

Am Freitag startete die Sonderimpfaktion für die über 65-Jährigen im Pongau. Dort zählten die Ortschefs 839 Teilnehmer. Viele von ihnen blicken nun voller Hoffnung in die Zukunft.

Für Ärztin Doris Aufmesser aus Radstadt beginnt der erste Tag der Covid-Impfungen für die über 65-Jährigen mit einer Paketlieferung um 11.45 Uhr. „Hier sind die Spritzen“, zeigt Aufmesser auf eine unscheinbare Schachtel in braun. Erst am Nachmittag verabreicht sie bei im Ärztezentrum die Covid-Spritzen. „Ich finde es wichtig, dass die Älteren vom Hausarzt geimpft werden“, erklärt sie während der letzten Vorbereitungen in der Praxis. „Nur die Anmeldung über das Internet ist eine Hürde.“

 Zur selben Zeit im Stadtzentrum ist die Impfstraße von Sprengelarzt Philip Maier-Walter im Hotel Post bereits in vollem Betrieb. Er seine Frau haben den Speisesaal des leerstehenden Hotels mit Wahlkabinen zur Impfstation umfunktioniert. „So schön habt ihr es hergerichtet“, strahlt eine Rentnerin, als sie durch die Tür des Saals tritt.

Hannes Schnell (65) und seine Mutter Edith (92) haben ihre Spritze dort dagegen bereits verabreicht bekommen. „Es wird uns auf lange Sicht nicht erspart bleiben“, meint der selbstständige Immobilienmakler über seinen Bewegggrund. „Der soziale Kontakt geht einem ab“, ergänzt die Pensionistin. Ihr Sohn habe sie angemeldet, „freiwillig“, wie die 92-Jährige betont. 300 Radstädter haben Maier-Walter und seine Frau Elisabeth am Freitag auf ihrer Impf-Liste.

Bürgermeister Christian Pewny (FPÖ) verteidigt die Aktion im Covid-Hotspot. „Warum soll dem ganzen Ort wegen einigen wenigen ein Nachteil entstehen“, betont der Stadtchef mit Verweis auf die Infektionszahlen in Radstadt.

In Bad Hofgastein berichtet Bezirksgeschäftsführer Daniel Kofler am Freitag sogar von 339 Teilnehmern. Der Auftakt in der Turnhalle des Oberstufengymnasiums (BORG) fällt für ihn positiv aus. „Niemand hat bisher Reaktionen gezeigt“, erklärt Kofler am Nachmittag gegen 14 Uhr. Die beiden Pongauer Gemeinden zählten am Freitagabend insgesamt rund 839 Teilnehmer. Am Montag fällt auch der Startschuss in Unken.

Porträt von Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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