Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg hat den Vereinigten Staaten in einem Interview Rückhalt in schwierigen Zeiten zugesagt - mit deutlichen Worten. Angesichts der Bilder vom Sturm auf das Kapitol im Jänner gelte es, als Europäer die Hand auszustrecken: „Wir müssen unseren Freunden in Amerika sehr deutlich machen, dass wir genau wissen, wo wir stehen, wenn die Kacke am Dampfen ist“, sagte Schallenberg.
Europa und die USA verbinde der Wunsch, „dass unsere Kinder und Enkelkinder in einer Gesellschaft aufwachsen, in der man Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Religionsfreiheit hat“, meinte Schallenberg im Interview mit dem US-Portal „Politico“. Er sprach sich auch für häufigere Videokonferenzen zwischen den EU-Außenministern und seinem US-Amtskollegen Antony Blinken aus.
Gaspipeline bleibt Streitpunkt
In Bezug auf Russland plädierte der Außenminister einmal mehr für die Aufrechterhaltung eines Dialogs: „Einen Dialog führen, wo möglich, und klare rote Linien, wenn nötig.“ Das von den USA bekämpfte Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 sei nicht das richtige Schlachtfeld für Sanktionen, sagte er. Zwischen Russlands Agieren - von der Annexion der Krim bis zur Causa Nawalny „und dieser Energieversorgungsfrage, die einer wirtschaftlichen Logik folgt“ sehe er keinen direkten Zusammenhang.
Quelle: APA
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