Als Philipp Zauner die Tür zur Chocolaterie öffnet, steigt einem Nougat-Duft in die Nase. „Hier wird täglich ab sechs Uhr früh produziert“, erzählt der Chef der Café-Konditorei Zauner. Auf große Maschinen verzichten die Bad Ischler, das Handwerk zählt: Sogar die Zaunerstollen werden von Mitarbeitern geschnitten.
„Als der erste Lockdown kam, war gerade unsere Osterproduktion mit Pralinen und gefüllten Eiern abgeschlossen“, denkt Philipp Zauner an die Momente im März 2020 zurück, die niemand so schnell vergessen wird. Der Café-Betrieb bei der Konditorei Zauner ist zwar nach wie vor geschlossen, der Verkauf der Süßwaren läuft aber ungestört weiter - sowohl im Geschäft in der Pfarrgasse in Bad Ischl, als auch über den eigenen Onlineshop.
Übergabe vorverlegt
„Wir haben mit dem Postversand Mitte der 1990er-Jahre begonnen. Vor zwei Jahren haben wir unseren Onlineshop komplett überarbeitet“, sagt Josef Zauner, der gemeinsam mit seiner Frau Susanne weiter im Betrieb anpackt, den nun deren Sohn führt. Nach dem Studium hätte Philipp Zauner noch ins Ausland gehen sollen, dann kam Corona - der Generationenwechsel wurde vorverlegt. „Wir machen das Beste aus der Situation“, erzählt der 26-Jährige.
„Wir arbeiten laufend an Neuem“
In der Produktion, die direkt an das Geschäft in der Innenstadt angeschlossen ist, ist man dem Handwerk und der Tradition verpflichtet. Viele der aktuell verwendeten 250 Rezepte, wie etwa jenes des Zaunerstollens oder der Esterhazy-Schnitte, sind unantastbar. Sonst geht aber der Trend zu leichten, fettarmen Mehlspeisen: „Wir arbeiten laufend an Neuem.“
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