„OÖ Krone“: Schon als Klubobmann im Landtag, ab 2003, haben Sie für die Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof (und damit theoretisch in die ganze Welt) gekämpft. Offenbar braucht man in der Politik gerade bei Verkehrsprojekten einen langen Atem!
Günther Steinkellner: Ja! Eigentlich reicht das noch weiter zurück in meine Familiengeschichte. Mein Vater war ja Eisenbahner und auch Kassenleiter am Mühlkreisbahnhof. Bereits damals war der Wunsch nach dieser Durchbindung da.
Als Sie 2015 Infrastrukturlandesrat wurden, konnten Sie das endlich anpacken.
Ich ließ alle Varianten fachlich bewerten. Das hat ganz klar den Vorteil der Normalspur (1435 Millimeter statt die 900 der Linzer Straßenbahn) gezeigt, weil es damit mehr Anbindemöglichkeiten gibt. Man könnte bis Paris durchfahren. Dazu kam die technische Entwicklung hin zu den leichteren Tram-Trains für Städte.
Umso bitterer, wenn man dann bei der großen Präsentation nicht dabei sein kann.
Ja, das war leidvoll, zumal das Testergebnis aus heiterem Himmel positiv war.
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