Weniger Verbauung

St. Pölten: Deal mit Land als Wohnbau-Bremse

Niederösterreich
14.03.2021 11:00
Seit Jahren wird in St. Pölten ein Wohnbau nach dem anderen aus dem Boden gestampft – bei einem der größten Projekte steigt die Stadt nun auf die Bremse. Auf den WWE-Gründen möchte man sich vom Land Anteile an der Gesellschaft sichern, um die Zahl der Wohnungen um 200 reduzieren zu können.

Acht Hektar umfasst das Gebiet südlich des Viehofner Sees, auf dem die Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungsgesellschaft (WWE) ursprünglich 720 Wohnungen plante. Doch die Stadt St. Pölten möchte das Projekt nun reduzieren und dafür ihre Anteile an der Gesellschaft aufstocken. Derzeit gehören ihr zehn Prozent, nach dem Kauf der Anteile landesnaher Unternehmen sollen es 30 Prozent sein. So könnte die Landeshauptstadt Alleineigentümer von zwei Hektar im Süden des Areals werden. „Dadurch würden 200 Wohnungen weniger entstehen“, sagt SP-Bürgermeister Matthias Stadler. In der nächsten Gemeinderatssitzung soll der Grundstein dafür gelegt werden. Unterstützung wird Stadler wohl von der VP erhalten, die die „Meinungskorrektur“ der SP auf ihre Kritik an Großprojekten vor der Wahl zurückführt.

 Signa, der über die BAI 50 Prozent der WWE gehören, möchte den Schritt der Stadt übrigens nicht kommentieren.

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