Ein Negativ-Trend, den selbst Corona nicht aufhalten konnte. Allein im Briefzentrum Inzersdorf (NÖ) stöberten Fahnder mit ihren Diensthunden vergangenes Jahr 44,5 Kilogramm und 22.403 Tabletten an Suchtgiften auf. Faktisch kein Rückgang zu den Jahren davor, wie es offiziell heißt.
Großteil auf Postweg unterwegs
Und dies, obwohl Kontrollen (vor allem während des ersten harten Lockdowns im Frühjahr) deutlich eingeschränkter über die Bühne gingen. Die Gesamtzahlen sprechen Bände: Von fast 1,4 Tonnen an Drogen, die von Zöllnern landesweit aus dem Verkehr gezogen wurden, waren 1300 Kilo auf dem Postweg unterwegs.
Vor allem Cannabis, Heroin, Kokain und synthetisches „Gift“ sind die aktuell heißesten Waren auf dem illegalen Darknet-Online-Markt mit Lieferservice.
Dem ständigen Anstieg der Suchtgift-Kriminalität über den Postweg treten unsere Zollfahnder mit konsequenten Kontrollen entschieden entgegen.
Finanzminister Gernot Blümel
Bei heimischen Rauschgift-Konsumenten ebenfalls sehr beliebt: das afrikanische Khat. Fast 1130 Kilo der verbotenen, berauschenden Kaupflanze wurden von den Fahndern abgefangen. Als Flugpost oder als „Handgepäck“. Ein nigerianischer Schmuggler benötigte hingegen keine Koffer: Der sogenannte Bodypacker war mit 214 (!) Heroin- und Kokain-Päckchen im Körper auf dem Flughafen Wien-Schwechat gelandet.
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