Die Arbeiterkammer Burgenland war letztes Jahr stark gefordert. Die Zahl der Anfragen stieg um 14 Prozent. Tausende Beratungen wurden per E-Mail oder telefonisch durchgeführt.
Anlässlich des heutigen „Weltverbrauchertages“ zog die Arbeiterkammer Bilanz über das fordernde Corona-Jahr (siehe auch Seite 14/15). „Das Pandemie-Jahr war für uns ein Kraftakt. Wir verzeichneten ab März einen rapiden Anstieg an Anfragen. Dafür war es nötig, unser Angebot zu adaptieren“, betont AK-Präsident Gerhard Michalitsch. Beratungen fanden entweder per Telefon oder E-Mail statt. Insgesamt konnten so rund 43.000 Anfragen bearbeitet werden. Auch der Zugriff auf die AK-Homepage stieg massiv an. Die Zugriffszahlen verdoppelten sich im Vergleich zum Jahr davor.
Neben Themen wie Homeoffice-Regelungen, Kurzarbeit und Sonderbetreuungszeiten warfen auch die oftmals kurzfristig angekündigten Verordnungen oder Corona-Schutzbestimmungen viele Fragen auf. „Gesetzliche Grundlagen wurden teilweise über Nacht oder einfach über das Wochenende geändert. Zum Teil waren diese auch missverständlich oder unklar formuliert“, erklärt AK-Experte Martin Sugetich. Die meisten arbeitsrechtlichen Anfragen kamen aus dem Hotel- und Gastgewerbe, dem Handel sowie der Metallbranche.
Die AK-Experten konnten trotz Krise aber auch zahlreichen Arbeitnehmern helfen. So wurden etwa für einen langjährigen Mitarbeiter einer Baufirma 6100 Euro erstritten, nachdem dieser plötzlich aufgrund eines Krankenstandes ohne Einhaltung von Fristen gekündigt worden war. Insgesamt konnte die Arbeiterkammer Burgenland im Corona-Jahr 22,4 Millionen Euro für ihre Mitglieder erstreiten.
Carina Lampeter, Kronen Zeitung
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