Chefin in Eisenkappel

Ortskaiser muss den Thron nach 36 Jahren abgeben

Die letzten Wahllokalen haben um 16 Uhr ihre Türen geschlossen.

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Die Stichwahl brachte in einigen Gemeinden Überraschungen: Rochaden, Neueinsteiger, Bürgermeister, die nach langer Dienstzeit abgewählt worden sind. Wie Karl Petritz von der ÖVP in Steuerberg.

Der 79-Jährige Karl Petritz war 36 Jahre lang Bürgermeister von Steuerberg gewesen. Mit 60 Prozent der Stimmen sorgte Sonntag aber SP-Kandidat und „Karawanken“-Trompeter Werner Egger für einen Wechsel. Auch in St. Georgen am Längsee fiel ein Ortskaiser: Nach 31 Jahren ging Konrad Seunig gegen den FP-Herausforderer Johann Grilz unter.

In Brückl sorgte SP-Aussteiger Harald Tellian mit seiner Bürgerliste für eine Rochade und löste Burkhard Trummer als Bürgermeister ab. Und in Keutschach holte sich Altbürgermeister Gerhard Oleschko vom Team Kärnten den Platz von Karl Dovjak (SP) zurück.

Pyramidenkogel Keutschach Turm Aussichtsturm Skybox Gerhard Oleschko

(Bild: Hannes Wallner)

Geschafft haben den Sprung ins Bürgermeisteramt zwei SP-Kandidatinnen: Maria Knauder in St. Andrä und Gabriele Dörflinger in Klein St. Paul. In Eisenkappel-Vellach wurde Elisabeth Lobnik (SPÖ) zur ersten Bürgermeisterin im Bezirk Völkermarkt gewählt. „Ich bin überwältigt und will alles umsetzen, was ich versprichen habe!“

Eien Erdrutschsieg errang ein Neueinsteiger in Lavamünd: Der Unternehmer Wolfgang Gallant hat mit fast 60 Prozent der Stimmen den langjährigen Bürgermeister Josef Ruthardt (SP) beerbt.

Die Liste Wolfgang Gallant wurde Anfang des Jahres gegründet; mit so einem raschen Aufstieg hatte der Tischlermeister nicht gerechnet.

(Bild: LWG)