Das alte Seemannslied „The Wellerman“ stürmt derzeit die Charts. Die Tiroler Version „Tiroler Bua - Wellerman Hüttenstyle“ geht diese Woche online. Mitsingen ist erwünscht.
Schon kurz nachdem der schottische Briefträger Nathan Evans seine Version des alten Seemannsliedes „The Wellerman“ zum Jahreswechsel postete, erreichte das Lied online ein Millionenpublikum. Gerade in Pandemiezeiten scheint der Song, der von einsamen Seeleuten erzählt, die sehnsüchtig auf bessere Zeiten hoffen, vielen aus der Seele zu sprechen. Auf den sozialen Media Plattformen TikTok, Twitter, YouTube und Co. schlagen derzeit „Wellerman-Interpretationen“, die Corona-konform zum gemeinsamen mitträllern und musizieren aufrufen, hohe Wellen.
Auch Promis wie Elon Musk oder Gary Barlow von „Take That“ schunkeln mit. In Tirol ist der Hype ebenfalls angekommen. Die fünf DJs Matty Valentino, Toby Tyrol, Xandl, Ivan Fillini und DJ Mox machten aus dem 200 Jahre alten Seemannslied eine Hymne auf ihre Heimat – und auf bessere Zeiten. DJ Mox: „Natürlich singen wir in Mundart und immer mit einem Augenzwinkern. Es ist dennoch eine Produktion auf der Höhe der Zeit.“
Wir möchten alle dazu bewegen mitzusingen
Mit dem Tiroler Seemannschor setze man, sind sich die fünf Burschen einig, die Segel Richtung „Irgendwann geht’s wieder los“. Auf die Frage, ob man mit dem Lied bewusst typische Klischees bedienen wolle, antwortet DJ Mox: „Wir sehen das sehr positiv und möchten mit dem Lied, welches wir mit Lederhose und einem Gamsbart auf dem Hut singen, alle Menschen, die Tirol lieben, dazu bewegen, mitzusingen und die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht aufzugeben.“
Und weiter: „Die Seemänner sind hinausgefahren, um die ganze Welt zu erkunden. Wir möchten mit dem Lied Menschen aus der ganzen Welt wieder nach Tirol holen. Unsere Version des Seemannsliedes ist sozusagen unsinkbar“, resümieren Matty, Mox, Ivan, Toby und Xandl grinsend und sind sich sicher: „Alles wird gut!“ Im Laufe dieser Woche kann man sich den Song „Tiroler Bua – Wellerman-Hüttenstyle“≈ von allen Portalen herunterladen.
Recka Hammann, Kronen Zeitung
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