Finanziert wird das Projekt zu zwei Dritteln vom Land und zu einem Drittel von JUFA (Jugend- und Familiengästehäuser). Ein entsprechender Beschluss soll in einer Sitzung der Landesregierung am Dienstag gefasst werden.
Schulungs- und Meditationsräume
Im Bereich des Tibetzentrums sind Schulungs- und Meditationsträume, ein Meditationsgarten mit Stupas (buddhistische Symbole) sowie ein tibetanischer Kräutergarten geplant. Dort soll dann auch das Internationale Institut für Höhere Tibetische Studien (IIHTS), das seit 2008 in Hüttenberg lehrt, untergebracht werden.
Das Konzept für Knappenberg steht unter dem Titel "Dialog der Kulturen". Dobernig: "Es werden tibetische Philosophie und Medizin, Kärntner Brauchtum mit der Blasmusikakademie und das Geozentrum thematisch vereint." Dazu kommen als zusätzliche Attraktionen das Harrer- und das Bergbaumuseum. All das werde den Tourismus in der Region ankurbeln, so Dobernig.
Tibethotel "gestorben"?
Bereits 2006 hatte der damalige Landeshauptmann Jörg Haider gemeinsam mit dem Dalai Lama den Grundstein für ein Tibetzentrum in Hüttenberg gelegt. Das Großprojekt wurde allerdings nie realisiert, zuletzt blieb nur ein geplantes Hotel übrig, das vor allem durch seine russischen Investoren Schlagzeilen machte. Das neue "Projekt Knappenberg" bedeute nicht, dass das Tibethotel "gestorben" sei, so Finanzlandesrat Harald Dobernig. "Ich erwarte in diesem Fall bis Ende Februar eine Entscheidung."
Das JUFA Knappenberg wird über rund 150 Betten verfügen. Als Zielgruppe werden Schulklassen, junge Familien, Vereine und Individualreisende erwartet. Geplant sind Erlebnisbereiche, Bewegungsräume und Multimediacenter.
Baubeginn im Frühling
JUFA-Geschäftsführer Gerhard Wendl rechnet ab dem dritten Jahr des Betriebes mit 15.000 Nächtigungen. Insgesamt sollen 15 bis 20 Ganzjahresarbeitsplätze entstehen. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2011 geplant, die Eröffnung soll 2013 stattfinden.
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