Tourismus in der Krise
Weniger als halb so viele Übernachtungen in der EU
Die Bilanz zu den Nächtigungszahlen im Vorjahr fällt ernüchternd aus - EU-weit sind diese durch die Corona-Krise um mehr als die Hälfte eingebrochen. Besonders stark sind davon traditionelle Urlaubsländer wie Griechenland, Malta und Zypern betroffen. Österreichs Tourismus steht im Vergleich mit Einbußen von 38 Prozent noch relativ gut da.
Die Zahl der Übernachtungen in europäischen Touristenunterkünften ist im Corona-Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr davor um 52 Prozent gesunken. Insgesamt seien es 1,4 Milliarden Übernachtungen gewesen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mit.
Österreich glimpflich davongekommen
Am stärksten seien Malta, Zypern und Griechenland betroffen gewesen mit Rückgängen von mehr als 70 Prozent. Am geringsten habe es die Niederlande und Dänemark mit Reduktionen von weniger als 35 Prozent getroffen. Österreich ist mit Einbußen von 38 Prozent und Deutschland mit 40 Prozent sind ebenfalls vergleichsweise glimpflich davongekommen.
Besonders stark betroffen ist hierzulande der Städtetourismus - alleine im Jänner verbuchte etwa Wien 95 Prozent weniger Übernachtungen als im Jahr zuvor.
Vor allem Menschen aus dem Ausland fehlen
Während Inländer im EU-Schnitt knapp 40 Prozent weniger Übernachtungen buchten, waren es bei Ausländern fast 70 Prozent innerhalb der EU. Lediglich in Zypern, Malta und Slowenien buchten Inländer 2020 mehr Übernachtungen als 2019, wobei dies den Rückgang der ausländischen Touristen bei Weitem nicht ausgeglichen hat.
Quelle: APA
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