Wollte der Sicherheitsmann (62) den Taxler in Salzburg töten, nur weil dieser seinen Mercedes am falschen Ort abgestellt hatte? Die Anzeichen für ein solches Motiv verdichten sich. Am Dienstag wurden sowohl der mutmaßliche Messer-Angreifer als auch das schwer verletzte Opfer verhört - mit einigen sprachlichen Problemen.
Der Täter, ein Österreicher (62), kann nicht gut Deutsch. Mit einem Arabisch-Dolmetscher musste der Mann verhört werden. Auch das türkisch-stämmige Opfer konnte offenbar einen Tag nach der Tat im Spital gegenüber Polizisten aussagen. Wie die beiden Männer den blutigen Streit schildern, wollte die Polizei nicht verraten. Jedoch deutet vieles auf einen banalen Streit um den Abstellplatz des Taxis hin.
Der Wagen stand in der Nacht zum Montag, gegen 2 Uhr, am Max-Reinhardt-Platz – direkt gegenüber dem Großen Festspielhaus. Der Sicherheitsmann hat angeblich ein Gebäudeobjekt in der Nähe bewacht und dürfte über das parkende Taxi wütend geworden sein. Der Taxifahrer dürfte wohl ähnlich aggressiv reagiert haben. Beim Streit stach der 62-Jährige jedenfalls dem 48-Jährigen ein Messer in den Bauch. Der Verletzte konnte noch die Polizei alarmieren, die den Security in der Getreidegasse festnahm.
Eine Tatwaffe konnte noch nicht sichergestellt werden. Noch befindet sich der Verdächtige im Polizeianhaltezentrum. Ermittelt wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes.
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