Früherer Termin

Von Pfizer-Lieferung 380.000 Dosen für Österreich

Politik
17.03.2021 10:26

Biontech/Pfizer zieht - wie berichtet - eine Lieferung von zehn Millionen Dosen seines Impfstoffes an die EU vor. Österreich soll davon nicht nur, wie am Dienstag verkündet, 200.000 Dosen erhalten, sondern 380.000. Zudem soll die Verteilung in der EU nun wieder nach dem ursprünglich vereinbarten Pro-Kopf-System erfolgen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zeigte sich nach einer Videokonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und mehreren Regierungschefs froh, dass man einer Lösung nun nahe sei, und hoffnungsfroh, es zu schaffen, bis 1. Juli „alle durchzuimpfen“.

Die EU kann vom Hersteller Biontech/Pfizer kurzfristig weitere zehn Millionen Dosen Corona-Impfstoff früher bekommen, nämlich schon im zweiten Quartal. Damit seien von diesem Hersteller für die Zeit von April bis Juni insgesamt 200 Millionen Impfdosen für die 27 EU-Staaten zu erwarten, teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Dienstag in Brüssel mit und fügte an: „Ich weiß, wie wichtig das zweite Quartal für die Impfstrategien der Mitgliedsstaaten ist.“

Lücken in EU-Ländern unterschiedlich groß
Vor allem durch die ungleiche Verteilung der Impfstoffe innerhalb der EU gibt es in manchen Ländern Lücken. In Österreich zwar nicht - wir haben nicht mehr, aber auch nicht weniger Impfstoffdosen erhalten, als uns pro Kopf zustehen -, doch sind manche EU-Länder im Impfplan viel weiter vorne als andere, weil sie ungleich nachbestellt haben. Dieses Ungleichgewicht soll nun beseitigt werden, sodass bis Sommer alle EU-Bürger, die dies auch wollen, eine Corona-Impfung erhalten können.

Kanzler Kurz während einer Videokonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und mehreren Regierungschefs zum Korrekturmodus bei der Impfstoffverteilung (Bild: Bundeskanzleramt/Dragan Tatic)
Kanzler Kurz während einer Videokonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und mehreren Regierungschefs zum Korrekturmodus bei der Impfstoffverteilung

Laut Kurz sei die EU einer Lösung nahe, um die Abweichungen vom Bevölkerungsschlüssel für die Impfstofflieferungen zu korrigieren - und er sei froh darüber. Besonders betroffene Länder wie Bulgarien und Lettland sollen zum Ausgleich bestehender Ungleichheiten deutlich mehr als bisher erhalten.

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