Um Bitcoins betrogen

Deutscher überwies falschem Elon Musk 500.000 Euro

Digital
18.03.2021 07:25

Im deutschen Köln hat ein Mann eine halbe Million Euro an Bitcoin-Betrüger verloren. Er war auf ein angebliches Gewinnspiel von Tesla-Gründer Elon Musk aufmerksam geworden, bei dem versprochen wurde, bei Bitcoin-Zahlungen auf ein angebliches Tesla-Konto werde dem Einzahler der doppelte Betrag zurückgezahlt. Er zahlte Bitcoins im damaligen Wert einer halben Million Euro ein - und sah sein Geld nie wieder.

Der Geschädigte schildert im Gespräch mit der BBC, was ihm widerfahren ist: Er verbrachte einen Fernsehabend mit seiner Frau, als sein Smartphone vibrierte und ihm einen Tweet von Tesla-Boss Elon Musk vorschlug. Unter dem Tweet: Ein Link zu einem Event, bei dem Bitcoins verschenkt werden sollten. Das Versprechen: Jeder, der Bitcoins auf das Konto einzahle, erhalte den doppelten Betrag zurück.

Der Bitcoin ist ein begehrtes Spekulationsobjekt. Das nutzen auch Betrüger aus. (Bild: AFP)
Der Bitcoin ist ein begehrtes Spekulationsobjekt. Das nutzen auch Betrüger aus.

Zehn Bitcoins eingezahlt - halbe Million Euro weg!
Für den Geschädigten deutete nichts darauf hin, dass es sich um eine Falle handelte. Ein Timer auf der Website wies außerdem darauf hin, dass die Aktion schnell wieder vorüber sein könnte. Also überwies er zehn Bitcoins im Wert von damals einer halben Million Euro auf das Konto und wartete. Doch es kam kein Geld zurück: Er war Betrügern aufgesessen, die ein gefälschtes Musk-Konto erstellt und ihn so in die Falle gelockt hatten.

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Ich dachte, ich hatte gerade den ‚Gamechanger‘ für meine Familie, meinen Vorruhestand und alle künftigen Urlaube mit meinen Kindern weggeworfen.

Bitcoin-Betrugsopfer

Als der Timer auf Null stand und er kein Geld erhalten hatte, wurde dem Deutschen bewusst, was passiert war. „Ich drückte meinen Kopf ins Sofakissen und hatte heftiges Herzklopfen. Ich dachte, ich hatte gerade den ‚Gamechanger‘ für meine Familie, meinen Vorruhestand und alle künftigen Urlaube mit meinen Kindern weggeworfen.“ Das Geld sah er nie wieder: Der Empfänger hatte sich die Bitcoins längst auszahlen lassen.

Vorsicht: Bitcoin-Betrügereien nehmen zu
Er ist mit seinen Verlusten allerdings nicht allein. Bei der Analysefirma Whale Alert aus den Niederlanden, die in der Bitcoin-Hintergrundtechnologie der Blockchain nach auffällig großen Transaktionen Ausschau hält, beobachtet man laut Golem.de eine Zunahme bei solchen Bitcoin-Betrügereien. Heuer sollen bereits 18 Millionen US-Dollar mit dieser Masche erbeutet worden sein, im Vorjahr waren es 16 Millionen.

Auch die Zahl der Betrogenen steigt: Waren es im gesamten Jahr 2020 noch rund 10.500, waren es in den ersten Monaten des Jahres 2021 bereits 5600.

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