Die Corona-Krise trifft mittlerweile schon jene, die zuvor ihr Leben gut allein meistern konnten. Nun brauchen auch sie Unterstützung. „Krone“ und Caritas wollen helfen.
Susanne ist ein richtiges Kärntner Madl - und zwar ein Kärntner „Stehaufmadl“. Sie ist Alleinerzieherin und mit Leib und Seele Kellnerin. Obwohl das Grundgehalt in diesem Bereich niedrig ist, konnte die Familie vor der Pandemie vom Job der jungen Mutter gut leben: „Ich habe immer schönes Trinkgeld bekommen. Wir kamen finanziell klar, uns ging es gut.“ Selbst Freizeitaktivitäten gingen sich früher aus.
„Das Ersparte war bald aufgebraucht“
Doch im Vorjahr, im März, mit Corona wurde alles anders. Susanne war da nach einer Erkrankung gerade voll zurück in ihrem Job, als der erste Lockdown kam - und ihre Stelle wegfiel. Mit dem Arbeitslosengeld, das viel geringer als ihr Lohn war, schaffte sie es nur knapp, über die Runden zu kommen: „Das Ersparte war bald aufgebraucht, die Reserve schnell weg.“ Noch dazu stieg die Miete. Vorübergehend fand Susanne dann sogar wieder einen Job - doch auch diese Stelle war mit dem nächsten Lockdown wieder weg, der Betrieb musste schließen.
Der Gang zur Caritas fiel nicht leicht
Was der jungen Mutter blieb, sind viele offene Rechnungen. Sie wusste nicht mehr, woher sie das Geld zum Bezahlen nehmen sollte. Letztlich wandte sich Susanne an die Sozialberatung der Caritas Kärnten, wo sie Unterstützung bekam: „Mir fiel der Gang schwer, aber ich sah keinen anderen Ausweg mehr. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in so eine Situation kommen könnte“, sagt Susanne.
Die sympathische junge Frau spart, wo es ihr nur möglich ist - selbst beim Essen. Einen Einkauf in einem „normalen“ Geschäft kann sich die kleine Familie nicht leisten, die Kärntnerin holt Nahrungsmittel von Lebensmittelausgaben.
Corona-Nothilfe von „Krone“ und Caritas
So wie Susanne und ihre Kinder schlagen sich derzeit viele Österreicher in der Krise durch. Deshalb haben „Krone“ und Caritas ihre Corona-Nothilfe wieder hochgefahren, und wir bitten nun auch Sie um Ihre Unterstützung - vielen Dank!
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.