Im Dezember hatte die „Krone“ über die ersten Schritte der Baumpflanzoffensive berichtet. Darüber, dass vorerst in drei Linzer Straßen großkronige Bäume gepflanzt werden. Kostenpunkt: eine Million Euro. Nun gibt es erste Details: Für die „Luxusbäume“ und eine Radwegverbreiterung sollen 60 Parkplätze weichen.
Im Sommer 2019 wurde im Gemeinderat als zentraler Bestandteil der städtischen Klimastrategie das Projekt „1000 neue Bäume für Linz“ beschlossen. Die Detailplanung ergab im Dezember: Elf Straßenzüge sollen begrünt und beschattet werden. Die ersten drei (Leonfeldner Straße, Schubertstraße, Kroatengasse), für welche die bauliche Umsetzung rund eine Million Euro verschlingen wird, wurden in Stadtsenat und Gemeinderat durchgewunken.
Bäume und breiterer Radweg
Klar war: Wo neue Bäume gepflanzt werden, werden auch Parkflächen weichen müssen. Doch was nun die von VP-Stadtvize Bernhard Baier extern beauftragten Planer für die Schubertstraße vorschlugen, ließ FP-Stadtvize Markus Hein erst mal schlucken: „Neben der Baumpflanzung regten sie auch die Verbreiterung des Radwegs an. Für das ganze Projekt würden somit rund 60 Parkplätze wegfallen.“ Ein No-Go für den Freiheitlichen. Ohne die Einbindung von Bewohnern und Wirtschaft sei eine Realisierung undenkbar.
Neue Idee
„Der Parkdruck ist dort ohnehin groß, darum würde ich vorschlagen, den Radweg so zu belassen, wie er ist, und bei den Bäumen die interne Richtlinie – nach jedem fünften Parkplatz ein Baum – anzuwenden“, so Hein, der beim gemeinsamen Lokalaugenschein mit Baier seine Bedenken kundtun will.
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