Am Vortag noch als „Vorsichtsmaßnahme“ ins Spital, muss Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner nun auf der Intensivstation behandelt werden. Nach Informationen der Partei wird Haimbuchner sogar künstlich beatmet, sein Zustand sei aber stabil.
Der freiheitliche Politiker war vor einer Woche positiv getestet worden. Anfangs zeigte er nur leichte Symptome. Am Donnerstag wurde bekannt, dass der 42-Jährige sich auf Anraten seines Arztes in der Früh ins Kepler Universitätsklinikum begeben hatte. Dort verschlechterte sich sein Zustand, am Abend wurde er auf die Intensivstation verlegt. Haimbuchner wird nach Angaben der FPÖ nach aktuellem Erkenntnisstand noch mehrere Tage intensivmedizinisch behandelt werden müssen.
Kritik an Baby-Party-Besuch mit 30 Gästen
Haimbuchner hatte in seiner Heimatgemeinde Steinhaus bei Wels eine Storchenfeier mit angeblich 30 Personen besucht, ein Geschenk an die Eltern übergeben und - nach eigenen Angaben - 20 Minuten dort verbracht. Dieses Vorgehen hatte heftige Kritik aus der SPÖ und von den Grünen ausgelöst, obwohl Haimbuchner „keinen Regelverstoß“ erkennen mochte. Haimbuchner geht davon aus, dass er sich höchstwahrscheinlich „im Rahmen der politischen Tätigkeit im Landhaus Linz“ angesteckt habe.
Landeshauptmann Stelzer „besorgt“
Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zeigte sich aufgrund der schweren Erkrankung seines Stellvertreters besorgt: „Ich wünsche Manfred Haimbuchner eine rasche, vollständige Genesung und seiner Familie viel Kraft und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit.“ Bis auf Weiteres werden die Agenden Haimbuchners vom Welser Bürgermeister Andreas Rabl und von Landesrat Günther Steinkellner übernommen.
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