Nach AstraZeneca-Stopp

Erstes EU-Land ändert Modus: Vakzin frei wählbar

Ausland
19.03.2021 11:36

Mit der Wiederaufnahme der vorsorglich gestoppten Corona-Impfungen mit dem AstraZeneca-Mittel ändert Litauen am Freitag als erstes EU-Land das Impfverfahren. „Von nun an kann jeder frei entscheiden, ob er mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft werden möchte oder nicht“, sagte Gesundheitsminister Arunas Dulkys. Demnach könnten die Menschen in ihrem Impfzentrum einen der Impfstoffe auswählen. Sollte das gewünschte Präparat nicht verfügbar sein, werde die Person später kontaktiert und es folgt ein späterer Termin, sagte Dulkys.

Impfzentren sollen sich zudem nicht mehr starr nach der festgelegten Impfreihenfolge richten müssen, sondern mehr Freiheit erhalten. Dazu gehört auch, dass überzählige Impfdosen weitergegeben werden können.

Impfstation in der litauischen Stadt Utena (Bild: The Associated Press)
Impfstation in der litauischen Stadt Utena

Die Änderungen erfolgten nach der Erklärung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA), dass AstraZenecas Impfstoff sicher sei. Dulkys und andere litauische Spitzenpolitiker wollen sich am Montag öffentlich mit dem AstraZeneca-Mittel impfen lassen, um ihr Vertrauen in das Mittel zu zeigen.

Freie Wahl auch in Serbien
Litauen ist das erste EU-Land, das eine freie Wählbarkeit des Vakins eingeführt hat. Außerhalb der EU gibt es diese Möglichkeit auch noch in Serbien. Dank Impfstofflieferungen aus Russland und China ist Serbien eines der Länder in Europa mit der höchsten Impfrate.

Serbien zählt zu den Staaten mit dem schnellsten Corona-Impfprogramm Europas. (Bild: Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.)
Serbien zählt zu den Staaten mit dem schnellsten Corona-Impfprogramm Europas.

Video: EMA über AstraZeneca: Vorteile überwiegen bei Weitem"

AstraZeneca-Impfungen im Fokus
Zahlreiche europäische Länder hatten Anfang dieser Woche die Impfungen mit AstraZeneca in den vergangenen Tagen vorübergehend ausgesetzt. Hintergrund waren Meldungen von Blutgerinnseln im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Präparat.

Quelle: APA

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