Österreich auf Rang 10
Studie kürt Finnen zu den glücklichsten Menschen
„Onni“ bedeutet auf Finnisch Glück im Sinne von Zufriedenheit. Glücklich und zufrieden sind die Finnen anscheinend auch während der Coronavirus-Krise geblieben: Zum vierten Mal in Folge ist der nordeuropäische Staat im „World Happiness Report“ zum glücklichsten Land der Erde gekürt worden. Deutschland machte einen deutlichen Sprung nach vorne und landet nach Rang 17 im Vorjahr diesmal auf Platz 7. Dadurch rutscht Österreich von Platz 9 auf 10 zurück.
Der am Freitag veröffentlichte Bericht „2021 World Happiness Report“ fokussiert sich diesmal vor allem auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Wohlbefinden der Menschen, darunter das Vertrauen der Bevölkerungen in ihre Mitmenschen und Regierungen.
Island und Dänemark auf den Stockerlplätzen
Demnach bleiben die Finnen nach vorläufigen Daten auch in Corona-Zeiten die glücklichsten Menschen der Erde, gefolgt von Isländern und Dänen sowie den Menschen aus der Schweiz, den Niederlanden und Schweden. Komplettiert werden die Top 10 von Norwegen, Neuseeland und gerade noch Österreich. Die unglücklichsten unter den für 2020 ausgewerteten 95 Ländern sind dagegen Simbabwe, Tansania und Jordanien.
Studienautor: „Müssen aus Corona-Krise lernen“
„Wir müssen dringend von Covid-19 lernen“, sagte Jeffrey Sachs, einer der Co-Autoren des Berichts und Leiter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der Columbia University in New York. „Die Pandemie erinnert uns an unsere globalen Umweltbedrohungen, die dringende Notwendigkeit zum Kooperieren und die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit in jedem Land und weltweit.“ Der World Happiness Report sei eine Erinnerung daran, dass man eher nach Wohlbefinden statt nach bloßem Wohlstand streben sollte.
Gegenseitiges Vertrauen in Finnland sehr hoch
Dass Finnland auch angesichts der Pandemie ganz oben in der Glücksliste steht, kommt für die Wissenschaftler nicht überraschend. Das gegenseitige Vertrauen, wie es beim Schutz von Leben und Existenzen während der Corona-Krise geholfen habe, sei bei den Finnen immer sehr hoch, erklärten sie.
Quelle: APA/dpa
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