Jäger und Hundebesitzer liegen bei der Leinenpflicht im Dauerclinch. Während viele Frauchen und Herrchen ihren Lieblingen in der Natur – trotz eigentlich geltender Leinenpflicht – uneingeschränkten Auslauf gönnen, stehen die Waidmänner und auch viele Bürger dem skeptisch gegenüber. Denn manche Menschen haben schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht oder sind gar gebissen worden. Für die Jägerschaft wiederum steht das Wohl der Wildtiere an erster Stelle. „Jedes Jahr reißen frei laufende Hunde junge Hasen oder Rehe, das ist ein enormer Schaden für die Natur und für den Eigentümer“, heißt es vom Landesjagdverband.
Auch für Menschen gefährliche Krankheiten
Und noch auf einen anderen Faktor weisen die Waidmänner hin: die Gesundheit der Hundebesitzer. Denn diese wissen oft gar nicht, dass nicht angeleinte Haustiere sich ganz leicht auch mit für ihre menschlichen Halter gefährlichen Krankheiten infizieren können. Zum einen gibt es die Räude, eine schmerzhafte Hautkrankheit. Sie wird vom Fuchs auf den Hund und weiter auf den Menschen übertragen. Weitaus gefährlicher ist aber der Fuchsbandwurm. Kommt der Hund mit dem Kot eines erkrankten Fuchses in Berührung, besteht auch ein großes Risiko für den Besitzer. „Die Krankheit zerstört beim Menschen die Leber und verläuft mitunter tödlich. Das Heimtückische ist, dass sie sich oft erst nach Jahren bemerkbar macht, wo es für eine Behandlung mitunter schon zu spät ist“, warnen Mediziner.
Kronen Zeitung
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