Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser ist am Samstag beim Weltcup-Finale der Biathleten in Östersund in einem chaotischen Verfolgungsrennen auf Rang 21 zurückgefallen. Die Tirolerin verfehlte bei extrem schwierigen Windverhältnissen neun von 20 Scheiben, kämpft am Sonntag (13 Uhr) aber dennoch um die kleine Kristallkugel im Massenstart. Beste Österreicherin in der Verfolgung war Dunja Zdouc, die sich mit fünf Fehlschüssen auf Rang 14 nach vorne schob.
Den Sieg, ihren neunten in dieser Saison, holte sich die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland vor ihrer Landsfrau Tiril Eckhoff, die bereits als Weltcup-Gesamtsiegerin feststand. Beide kamen mit jeweils vier Fehlern noch vergleichsweise gut durch und kämpfen im abschließenden Rennen der Saison mit der aktuell drittplatzierten Hauser auch um den Disziplinweltcup im Massenstart. Spitzenreiterin ist dort die Französin Julia Simon, die in der Verfolgung hinter der Weißrussin Hanna Sola Vierte wurde.
Hauser war als Sprint-Fünfte gestartet und nach dem ersten Schießen bereits Zweite. Danach kam stärkerer Wind auf - und die 27-Jährige schoss bei den folgenden Einlagen je dreimal daneben. Am Ende fehlten ihr in einem Rennen der großen Abstände 2:56 Minuten auf Röiseland. Keine der 58 gestarteten Athletinnen kam mit weniger als zwei Strafrunden ins Ziel. Die Kärntnerin Zdouc machte mit einem starken Rennen 32 Plätze gut, auch die Salzburgerin Julia Schwaiger holte als 35. noch Weltcup-Punkte.
In der Herren-Verfolgung über 12,5 km holte sich der Norweger Sturla Holm Laegreid den Tagessieg. Er erreichte nach zwei Fehlschüssen in 32:40,5 Minuten 22,6 Sekunden vor Johannes Thingnes Bö das Ziel. Damit liegt der Aufsteiger der Saison vor dem letzten Bewerb am Sonntag, dem Massenstart um 15.30 Uhr, nur noch vier Zähler hinter Topstar Bö. Tagesdritter wurde der Italiener Lukas Hofer. Bester Österreicher wurde Felix Leitner, der sich nach zwei Fehlschüssen und einem starken Rennen von der 20. Position noch auf Platz acht steigerte. Das bedeutete sein zweitbestes Saisonergebnis nach einem zweiten Rang. Simon Eder, der im Sprint 13. gewesen war, landete nach drei Schießfehlern auf dem elften Platz, er verpasste die Top-10 nur knapp um vier Zehntel. Dritter ÖSV-Skijäger im Rennen war David Komatz, der als 44. die Punkteränge verfehlte.
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