Neues Abkommen
Italien startet Tests mit „Sputnik V“-Impfstoff
In Rom sollen in dem auf Infektionskrankheiten spezialisierten Krankenhaus Lazzaro Spallanzani demnächst die ersten Tests mit dem russischen Impfstoff „Sputnik V“ beginnen. Wissenschaftler bescheinigen dem Vakzin eine Wirksamkeit von fast 92 Prozent. Damit ist die Effektivität vergleichbar mit bereits in der EU zugelassenen Impfstoffen.
In Italien ist noch vor der EU-Zulassung des russischen Impfstoffs der Bau der ersten europäischen Produktionsstätte des Vakzins geplant. Der russische Staatsfonds RDIF und der Schweizer Pharmakonzern Adienne wollen im Juni mit der Produktion in der Lombardei starten, teilte die italienisch-russische Handelskammer vergangene Woche mit. Aufsichtsbehörden müssten dem Vorhaben noch zustimmen.
Vakzin gilt auch als wirksam gegen neue Mutationen
Eine rasche Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird „Sputnik V“ wohl nicht erhalten. „Wenn eine Zulassung kommt - voraussichtlich nach Juni - könnten wir innerhalb von drei, vier Monaten etwa 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Menschen in der EU liefern“, so der RDIF-Chef Kirill Dmitrijew. „Wir hoffen, dass die Entscheidung über ,Sputnik V‘ eine rein wissenschaftliche sein wird und keine politische.“
Quelle: APA
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