Eigentlich hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober klargestellt, dass Lockerungsschritte angesichts der Infektionslage derzeit nicht infrage kommen. Eine Ausnahme soll es jedoch geben: Dank der guten Durchimpfungsrate in den Pflegeheimen soll es bald zu einer „kontrollierten Öffnung für Besucherinnen und Besucher“ geben.
Hohe Infektionszahlen, eine angespannte Lage in den Spitälern, schleppende Erfolge beim Impfprogramm: Für Anschober ist momentan nicht der richtige Zeitpunkt, um Corona-Maßnahmen zu lockern.
In Alten- und Pflegeheimen ist die Situation jedoch anders: Denn viele Senioren haben schon eine oder sogar zwei Impfdosen bekommen. „Wir arbeiten daran, dass es einen weiteren Öffnungsschritt, einer kontrollierten Öffnung für Besucherinnen und Besucher gibt“, versicherte Anschober. Bislang können Angehörige die Bewohner nur zwei Mal pro Woche besuchen.
Regeln zu Ostern ähnlich wie zu Weihnachten?
Eine - zumindest temporäre - Lockerung könnte es außerdem zu Ostern geben. Es ist eine ähnliche Ausnahmeregelung wie zu Weihnachten angedacht. Am 24. und 25. Dezember durften sich zehn Menschen treffen - egal aus wie vielen Haushalten - und auch die Ausgangsbeschränkungen wurden zu diesem Anlass aufgehoben.
Sonst will Anschober die bisherigen Maßnahmen beibehalten. Es sei keine „Phase der großen Lockerungen“, verwies der Minister darauf, dass die Infektionskurve derzeit nach oben zeige. Aktuell würden die Infektionszahlen in Österreich unterschiedlich stark zunehmen, betonte Anschober regionale Unterschiede. Aus Regierungskreisen hieß es am Samstag, dass daher keine flächendeckenden Maßnahmen für das ganze Bundesgebiet angedacht, sondern vielmehr regionale Differenzierungen.
Quelle: APA
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