Ja, was war denn da los? Lara Gut-Behrami hat beim letzten Riesentorlauf der Saison während des Weltcup-Finales in Lenzerheide einfach aufgegeben! Ohne ersichtlichen Grund hat die Schweizerin nach wenigen Toren abgeschwungen.
Von einem Torfehler oder gar von körperlichen Problemen war nichts zu sehen! Mit der Nummer 2 gestartet, ist Gut-Behrami die Piste sogar noch ein Stück weiter runtergefahren. Aber eben ohne Speed, frustriert, mit dem Kopf am Boden gesenkt.
War es ein stiller Protest?
Millionen von Ski-Fans fragen sich: Warum? War es ein stiller Protest gegen den Weltcup-Zirkus, oder doch eine Verletzung? Einem Trainer soll die Schweizerin nach ORF-Informationen gesagt haben, dass sie das Tor falsch eingeschätzt hat und daher den Lauf abgebrochen hat. Kurz vor dem zweiten Durchgang erklärter der Schweizer Verband dann aber, dass Gut-Behrami die nötige Renn-Spannung nicht aufbauen konnte. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, habe sie den Lauf schließlich abgebrochen. Aber so ganz ohne Ärger?
Interviews wollte sie danach keine geben. Gut-Behrami verließ den Zielraum sofort. Gerade sie hatte zuletzt die Veranstalter in Lenzerheide wegen der vielen Absagen hart kritisiert. Ex-Slalom-Star Felix Neureuther sagte in der ARD: „Sowas habe ich noch nie gesehen. Entweder war das Arbeitsverweigerung, ein Protest oder sie hatte einfach keine Lust mehr. So scheidest du nicht aus.“
Fest steht: Die Schweizerin hatte nach dem Slalom am Samstag keine Chance mehr auf den Gewinn des Gesamt-Weltcups. Vlhova lag danach 136 Punkte vor Gut-Behrami und konnte daher im letzten Rennen nicht mehr von der Siegerin des Super-G-Weltcups überholt werden.
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