Premiere für Kappaurer

Aus dem Rennrad-Sattel direkt zur Operation

Ski-Ass Elisabeth Kappaurer (li. im weißen Trikot) macht bei ihrem Debüt für das Radteam Tirol in Leonding ausgezeichnete Figur und fuhr beim Bundesliga-Auftakt auf den sensationellen zwölften Rang.

(Bild: Peter Maurer)

Die seit August 2019 verletzte Skifahrerin Elisabeth Kappaurer gab am Sonntag ihre Premiere - in der österreichischen Rad-Bundesliga. Die 26-jährige Bezauerin, die für das Radteam Tirol antritt, fuhr dabei in Leonding sensationell auf Rang 12. Viel Zeit zum Feiern blieb Lisi aber nicht, denn bereits am Dienstag erfolgt der nächste Schritt in Richtung Skicomeback.

Eigentlich hätten Elisabeth Kappaurer am vergangenen Dienstag im Sanatorium Hochrum die „metallenen“ Erinnerungen an ihren schweren Ski-Trainingssturz im August 2019 in Argentinien entfernt werden sollen. „Am 28. Dezember wurde ich aber positiv auf Corona getestet“, verrät die Bezauerin, die ohne gröbere Symptome blieb. „Als ich im Februar mit dem Radteam Tirol nach Gran Canaria ins Trainingslager fliegen wollte, waren die Werte immer noch so hoch, dass mein Test erneut als positiv galt.“

Die Damen das Radteam Tirol: Gabriela Erharter , Katharina Machner, Katharina Kreidl, Jana Gigele und Lisi Kappaurer (v. li.).

(Bild: Peter Maurer)

Nach Rücksprache mit den Ärzten in Hochrum wurde daraufhin auch die OP, bei der ihr Schrauben, Nägel und Platten aus beiden Beinen entfernt werden, verschoben. „Der Vorteil war, dass ich somit beim Auftakt der Radbundesliga antreten konnte“, erklärt die 26-Jährige, die sich die Zeit bis zum Ski-Comeback im Sattel verkürzt. „Dass es in Leonding mit Rang zwölf gleich so gut geklappt hat, ist eine lässige Sache.“

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Fotos

Viel Zeit, sich über ihr Top-Debüt zu freuen, blieb der Head-Pilotin aber nicht. „Direkt nach dem Rennen ging es retour nach Tirol, da die verschobene OP jetzt am Dienstag ansteht“, erzählt Lisi. Läuft alles nach Plan, könnte sie bereits im Juli erstmals wieder auf Ski stehen.