Ein Wetterphänomen legte fünfeinhalb Kilometer Autobahn lahm: Insgesamt neun Unfallstellen und 24 Verletzte - das ist die endgültige Bilanz des Schneesturms, der am Samstagnachmittag auf der A 25, der Welser Autobahn, bei Pucking tobte.
Aufgrund starken Schneefalles, Graupelschauer, schneebedeckter oder matschiger Fahrbahn und nicht den Witterungsverhältnissen angepasster Geschwindigkeit krachte es am Samstag um 16.05 Uhr auf der Welser Autobahn in beiden Richtungsfahrbahnen - wie kurz berichtet - an neunUnfallstellen, zweimal waren je sechs Autos beteiligt. Die A 25 war bis etwa 18.30 Uhr in beiden Fahrtrichtungen total gesperrt.
Ab- und Aufwinde
So weit der Polizeibericht. Interessanter ist, wie Meteorologe Josef Haslhofer von der ZAMG dieses Wetterphänomen erklärt: „Es handelt sich um ein sogenanntes konvektives Ereignis. Typisch sind eine starke vertikale Erstreckung mit starken Ab- und Aufwinden, die kräftige Graupelschauer und starken Wind produzieren.Dadurch wird die Sicht sehr stark eingeschränkt, gleichzeitig bleibt der Niederschlag relativ schnell auf der Straße liegen.“
So eine Witterung ist typisch für den April, aber auch im März nicht selten. Schlechte Sicht und schlechte Straßenverhältnisse, da gibt’s dann Probleme.
Josef Haslhofer von der ZAMG
Ab Mittwoch wärmer
Aber warum ist das so? Auch das weiß Haslhofer: „Durch die arktische Luftströmung, die wir derzeit in Oberösterreich haben, ist die Luft in der Höhe sehr kalt. Wenn sich der Boden etwas erwärmt, wird sofort Energie transportiert.“ Besserung ist in Sicht: „Am Mittwoch dreht die Höhenströmung auf Südwest und die Zufuhr deutlich wärmerer Luft beginnt“, so Manfred Spatzierer von der Unwetterzentrale.
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