Zustand bleibt ernst
„Wir bangen um den Manfred Haimbuchner“
„Die Wahrheit ist: Wir bangen um ihn“, sagt ein Vertrauter von FPÖ-Politiker Manfred Haimbuchner (42). Der Vizechef der Bundespartei und Landeshauptmannstellvertreter in Oberösterreich ist der bisher am schwersten an Covid-19 erkrankte Spitzenpolitiker, er wird weiterhin auf der Intensivstation in Linz beatmet.
Auf Wunsch der Familie Haimbuchners wurde - nach anfänglicher Offenheit - eine Nachrichtensperre über seinen Zustand verhängt. Die (inoffizielle) Begründung dafür klingt nicht beruhigend: „Die Sache ist so weit ernst geworden, dass die Familie allein die Entscheidung über Informationen jeglicher Art in die Hand genommen hat“, heißt es aus dem Umfeld Haimbuchners. „Die Wahrheit ist: Wir bangen alle um ihn!“
Ein Urviech
Aber man versucht sich auch selbst Mut zuzusprechen: „Ich glaube, dass er eigentlich ein ziemliches Urviech ist. Der schafft das und wird heuer noch ein sensationelles Wahlergebnis einfahren“, so ein mit dem kommenden Wahlkampf befasster Mitarbeiter. In Oberösterreich sind heuer Ende September nämlich Landtagswahlen. Hier regiert noch eine schwarz-blaue Koalition in der Proporzregierung, in der auch SPÖ und Grüne je einen Sitz haben.
Politiker rasch impfen
Die Vertretung als Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich hat der freiheitliche Welser Bürgermeister Andreas Rabl übernommen. Angesichts der doch hohen Zahl an Corona-positiven Politikern und Politikerinnen plädiert er für eine rasche Impfung für die Volksvertreter: „Das Risiko, sich anzustecken, ist für einen Politiker aufgrund der vielen Sozialkontakte zwangsläufig schon sehr hoch. Man sollte unsere Berufsgruppe also genauso wie andere mit vielen Kontakten, zum Beispiel Polizei oder Feuerwehr, behandeln.“
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