Die klinischen Studien für die bereits Mitte Dezember 2020 angekündigte, abgespeckte Variante des russischen Coronavirus-Impfstoffes „Sputnik V“ sind nach Angaben von Gesundheitsminister Michail Muraschko jetzt abgeschlossen. „Sputnik light“ benötige nur eine Injektion, um Immunität zu erzeugen, erklärte er am Montag im staatlichen Fernsehen.
Entwickelt hat das Vakzin das Gamaleja-Institut in Moskau. Normalerweise sind bei einer Impfung mit „Sputnik V“ zwei Injektionen nötig, die Immunität soll sich erst innerhalb von 42 Tagen bilden. Eine Woche vor Weihnachten hat Russland die Wirksamkeit von „Sputnik light“ mit rund 85 Prozent angegeben, die des regulären Vakzins soll bei 91,4 Prozent liegen.
Bietet aber nur drei, vier Monate Immunität
Die alternative „Light“-Version biete nach nur einer Injektion drei oder vier Monate lang eine Immunität, sagte der Leiter des Gamaleja-Instituts, Alexander Ginzburg, im Dezember, dafür sei sie aber schneller wirksam. Um einen vollen Impfschutz zu erlangen sind bei einer Impfung mit „Sputnik V“ (Gam-COVID-Vac) zwei Injektionen nötig, bei „Sputnik light“ hingegen nur eine.
Vakzin ist vor allem für den Export gedacht
Der Light-Impfstoff sei vor allem für den Export ins Ausland gedacht, um dort schnell den Anstieg von Neuinfektions- und Todeszahlen zu bremsen, sagte Ginzburg. Russen sollen demnach weiterhin mit der vollwertigen „Sputnik V“-Version geimpft werden.
Quelle: Agenturen
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