Das Nationalgetränk Slivovitz (ein Zwetschgenschnaps) wird dieser Tage in der Slowakei vor allem zu Ehren von „Superheldin“ Petra Vlhova gekippt. Der Triumph im Gesamtweltcup wird von Bratislava bis Liptovsky Mikulas und Kosice als Symbol für unbeugsamen Willen und als einer der größten sportlichen Erfolge in der Geschichte des Landes gefeiert.
Staatspräsidentin Zuzana Caputova gehörte zu den ersten Gratulantinnen, hob die Bedeutung vor allem angesichts der schwierigen Corona-Zeiten hervor. „Dieser Sieg trägt ganz sicher zur Einigung des Landes bei“, jubelte Caputova. Zigtausende Slowaken änderten zu Ehren von Vlhova ihre Profilbilder in den sozialen Medien. Ihre ehemalige Teamkollegin Veronika Velez-Zuzulova weinte vor Glück live im TV, als der Gewinn der großen Kristallkugel für die 25-Jährige aus Liptovsky Mikulas festgestanden war.
„Petra ist in der Slowakei eine Superheldin, ein Celebrity“, berichtet die Journalistin Veronika Pullmanova von der Sport-Tageszeitung „Dennik Sport“. Vlhova selbst gestand, dass die entscheidenden Rennen alles andere als einfach waren: „Ich habe in den letzten Wochen schon gespürt, dass ich die Erwartungen eines ganzen Landes auf den Schultern trage. Was ich erreicht habe, werde ich wohl erst im Laufe des Sommers realisieren.“
Dass die Freude ein ganz klein wenig getrübt wurde, hat unsere Katharina Liensberger zu verantworten. Vlhova: „Dass ich die Slalom-Kugel nicht gewonnen habe, schmerzt ehrlich gesagt schon ein wenig. Aber Kathi ist eine absolut verdiente Siegerin!“
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