Eigentlich hätten Wiens Ärzte schon mit Ende März Patienten in ihren Praxen gegen das Coronavirus impfen sollen. Dieser Plan kann jedoch nicht eingehalten werden, Lieferverzögerungen und -engpässe führen zu einer Verschiebung nach hinten. Nun wird der Starttermin für Mitte April angepeilt.
Für den niedergelassenen Bereich ist vorgesehen, dass für die Verimpfung die Wirkstoffe der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson zur Verfügung gestellt werden. Nun gebe es aber Lieferausfälle bei AstraZeneca und Johnson & Johnson habe verspätete Lieferungen angekündigt.
Derzeit würden die Detailgespräche zum Impfstart im April laufen. „Die Überlegung ist, dass pro Woche und Ordination 50 Impfdosen zur Verfügung gestellt werden“, so ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Rund 1000 niedergelassene Ärzte bereit zum Impfen
Insgesamt haben sich rund 1000 Ärzte bereit erklärt, die Corona-Impfungen durchzuführen. Dabei wird es für die Mediziner zwei Möglichkeiten geben, ihre Patientinnen und Patienten zu versorgen. Neben der eigenen Ordination können auch Zeitfenster in Schnupfenboxen, die zu Impfboxen umgewandelt werden, reserviert werden, wo dann geimpft wird. Vorerst ist geplant, fünf Schnupfenboxen in Impfboxen zu verwandeln.
Derzeit wird in Wien im Austria Center Vienna sowie in elf städtischen Impfzentren geimpft. Durchgeführt wird das von den Organisationen Rotes Kreuz, Johanniter, Grünes Kreuz und Arbeiter-Samariterbund.
Wir würden 40.000 Impfungen pro Tag schaffen, wenn es denn genug Impfstoff gebe.
Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker
Pro Tag bekommen im Moment rund 6700 Menschen den Erst- oder Zweitstich gesetzt. Mehr wäre jederzeit möglich, so der Sprecher Hackers: „Wir würden 40.000 Impfungen pro Tag schaffen, wenn es denn genug Impfstoff gebe.“ Geimpft wird in der Bundeshauptstadt außerdem in den Impfzentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).
Quelle: APA
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