1400 Fälle im Februar
Reinfektionen in Tschechien sprunghaft angestiegen
Im schwer von der Pandemie betroffenen Tschechien haben sich allein im Februar 1400 Menschen zum wiederholten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Das entspricht fast zehnmal so vielen Fällen wie in den vorangegangenen Monaten gesamt aufgetreten sind.
In Tschechien ist die Zahl der Reinfektionen mit dem Coronavirus zuletzt sprunghaft angestiegen. Während bis Ende Jänner nur 158 derartige Fälle aufgetreten sind, stieg die Zahl bis Ende Februar auf 1400, wie die tschechische Gesundheitsbehörde mitteilte.
Im Schnitt 142 Tage zwischen Infektionen
Die Zahl der Reinfektionen habe aufgrund des starken Anstiegs der Neuinfektionen in der zweiten Infektionswelle im Herbst zugenommen, erklärte die Behörde. Den Angaben zufolge liegt das Durchschnittsalter jener, die erneut an Corona erkrankt sind, bei 42 Jahren.
Zwischen der ersten und zweiten Infektion lagen durchschnittlich 142 Tage. Angesichts der Daten riet die Behörde auch den Menschen, die bereits eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden haben, zu einer Impfung - allerdings mit einem „gewissen zeitlichen Abstand“ zu ihrer Erkrankung.
Höchste Pro-Kopf-Todesrate weltweit
Nachdem Tschechien eine rasche Eindämmung der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 gelungen war, erwischte die zweite Welle das Land mit voller Wucht. Das EU-Land mit seinen rund 10,7 Millionen Einwohnern hat bisher mehr als 25.000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet, das ist die höchste Pro-Kopf-Todesrate weltweit. Seit Pandemie-Beginn wurden fast 1,5 Millionen Corona-Fälle registriert.
Die tschechische Minderheitsregierung hat daher am Montag eine Verlängerung des Corona-Notstands beschlossen. Dadurch bleibt auch die Bewegungsfreiheit im Land eingeschränkt - Einwohner dürfen ihren Bezirk nur in Ausnahmefällen verlassen.
Quelle: APA/dpa
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