Neue Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus: Der US-Pharmakonzern Pfizer bringt ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 in die klinische Entwicklung. Das Unternehmen startet eine Phase-I-Studie mit dem Mittel, das oral eingenommen wird und Patienten bei den ersten Anzeichen einer Infektion mit dem Erreger SARS-CoV-2 verabreicht werden soll.
In Laborstudien habe Pfizer mit dem Mittel vielversprechende Ergebnisse erzielt, teilte das Unternehmen mit. Bei der Therapie handelt es sich um einen sogenannten Protease-Inhibitor, der die Replikation (die Vervielfältigung der RNA des Virus und damit seine Vermehrung, Anm.) des Coronavirus in den befallenen Zellen verhindern soll.
Medikament Molnupiravir vernichtet Viren
Erst Anfang März hatte das Pharmaunternehmen Merck angekündigt mit der US-Firma Ridgeback Biotherapeutics großartige Fortschritte bei der Behandlung des Coronavirus zu erzielen. Das Medikament Molnupiravir (Bild unten) sei in der Lage, in fünf Tagen die Viren im Körper eines Infizierten ziemlich deutlich zu reduzieren, hieß es.
Der US-Mediziner Marc Siegel erklärte gegenüber dem Sender Fox News, dass das Mittel „sehr vielversprechend“ sei. „Es könnte der Heilige Gral sein, denn es wurde eben in der zweiten Phase getestet“, sagte er.
Merck stoppte seine Impfstoff-Erforschung
Das Unternehmen Merck hatte erst kürzlich zuvor eine Niederlage hinnehmen müssen. Es stoppte die Erforschung von zwei Coronavirus-Impfstoffen, nachdem eine zu niedrigere Immunreaktion in Tests festgestellt wurde. Parallel entwickelt der deutsche Konzern derzeit noch ein weiteres Covid-19-Medikament mit der Bezeichnung MK-711.
Quelle: Agenturen
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