Das Pfandleih-Geschäft boomt. Doch aufgrund krimineller Machenschaften musste im Dezember über das „B & D Pfandhaus“ in der Schillerstraße in Linz ein Konkursverfahren eröffnet werden. Alles, was die Darlehensnehmer nicht auslösten, wird nun versteigert.
Nicht weniger als 1700 Artikel - vom Fahrrad bis zur Eismaschine, mehr oder weniger kostbare Antiquitäten, Bilder, Handys, Notebooks oder Drucker, aber auch Ramsch bis hin zum Mistkübel oder dem Einkaufstrolley - kommen ab heute früh auf der Online-Auktionsplattform aurena.at unter den sprichwörtlichen Hammer.
Alles, was heute bei der Linzer Online-Auktion ersteigert wird, liegt am Freitag von 8 bis 15 Uhr zur Abholung bereit.
Jürgen Blematl, Geschäftsführer Aurena in Niklasdorf
Auktionsprofi
Für den Auktionsprofi und Chef des steirischen Unternehmens, Jürgen Blematl, ist die Versteigerung des Geschäftsinhalts der insolventen Pfandbörse in der Linzer Schillerstraße nichts Besonderes. „Die Vorbereitungen dafür haben ungefähr einen Tag gedauert. Die Artikel wurden fotografiert, katalogisiert und online gestellt.Kein Vergleich etwa mit unserer Auktion im Vorjahr, als wir etwa das komplette Innenleben des Möbelhauses Leiner in der Mariahilfer-Straße - rund 50.000 Positionen - versteigert hatten.“ Auf die Frage, was bisher das skurrilste gewesen wäre, dass über die Plattform verkauft worden wäre, meint Blematl: „Das war die Weihnachtsdekoration von Wien, darunter die 50 Quadratmeter große Krippe.“
Jede Menge Schnäppchen
Derart sperrige Exponate sind im Online-Katalog der Linzer Pfandbörse zwar nicht zu finden, wer aber das ein oder andere Schnäppchen machen möchte, sollte unbedingt reinklicken. Aktuell stehen die höchsten Gebote bei einem Carbon-Mountainbike (1600 €) und dem links oben abgebildeten Metallhirsch (400 €) zu Buche. Aber vieles gibt’s auch noch um einen Euro.
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