„Keine politische Verantwortung bei Herbert Kickl“
Der Unmut aufgrund der lang anhaltenden restriktiven Maßnahmen in Bezug auf die Corona-Pandemie zeigt sich immer wieder auf Wiens Straßen. Doch bei den Demonstrationen der vergangenen Wochen erkennt man ein klares Muster. Immer wieder sorgen rechtsextreme Gruppierungen für negatives Aufsehen, die FPÖ will nach der Rede ihres Klubobmanns Anfang März aber nichts von einer Beteiligung wissen. Rechtsextremismus-Forscher Andreas Peham sieht es ein wenig anders: „Da ist keine politische Verantwortung bei Herbert Kickl.“
Anfang März äußert der FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl ebenfalls seinen Unmut in Bezug auf die Corona-Maßnahmen und Beschlüsse. Im Zuge dessen heizt er die Stimmung auf Österreichs Straßen zusätzlich an. Innerhalb der Partei will man aber nichts davon wissen. Rechtsextremismus-Forscher Andreas Peham will zumindest nicht von einer direkten Aufhetzung rechtsextremer Gruppierungen sprechen: „Nicht ausschließlich, aber die Rede hat das ihrige dazu beigetragen.“
FPÖ-Klubchef Kickl sprach am Samstag zweimal bei Kundgebungen gegen die Covid-19-Maßnahmen in Wien.
(Bild: APA/Herbert Pfarrhofer)
Vergleich zu Sturm aufs Kapitol Schon Wochen zuvor hat man in den Vereinigten Staaten gesehen, was eine Rede bewirken kann. Donald Trump mobilisiert zahlreiche Menschen, die zu Beginn des Jahres das Kapitol vereinnahmen. Parallelen zu Österreich sieht Peham, vor allem weil die Demonstrations-Gruppierungen immer kleiner und klarer zuzuordnen sind: „Da geht kaum wer mit, der mit Rechtsextremismus nichts zu tun haben will.“
Den ganzen Talk mit Andreas Peham sehen Sie im Video oben.
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