Freche Ortstafeldiebe haben in der Nacht auf Mittwoch in Oberwart (Burgenland) zugeschlagen. Stadtchef Georg Rosner erfuhr durch die „Krone“ davon. Jetzt ermittelt die Polizei.
Vorerst unbekannte Diebe haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Oberwart eine Ortstafel abmontiert. Die Täter waren offenbar mit Werkzeug ausgerüstet, denn das Schild wurde fachkundig abgeschraubt, wie ein „Krone“-Lokalaugenschein ergab.
Nicht der erste Vorfall
Ortstafeln scheinen beliebte „Sammlerobjekte“ zu sein. Denn erst kürzlich war es auch in anderen Gemeinden des Burgenlandes zu derartigen Vorfällen gekommen. Oberwart selbst legte bereits 2014 nach einer Serie von Ortstafel-Diebstählen sogar ein eigenes Depot mit Reserveschildern an. Ein Stück kostete damals rund 300 Euro.
Rechtlich bedeutsam
Von derartigen Diebstählen betroffene Gemeinden wollen sich von frechen Dieben freilich nicht narren lassen, wollen gleichzeitig aber auch rücksichtslosen Lenkern keinen Freibrief zur Raserei erteilen. Denn sobald die Ortstafel an der Gemeindegrenze fehlt, ist auch das grundsätzlich im Ortsgebiet geltende Geschwindigkeitslimit von 50 Stundenkilometern außer Kraft gesetzt. In solchen Fällen können Temposünder nicht bestraft werden, heißt es.
Oberwart wird dem zuvorkommen und rasch eine neue Ortstafel montieren.
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