Schwierige Arbeiten
Container-Schiff blockiert weiterhin Suezkanal
Ein verunglücktes Containerschiff hat am Mittwochabend weiter den Suezkanal blockiert. Zehn Schlepper bemühten sich zunächst vergeblich, das etwa 400 Meter lange Schiff aus seiner Querlage in einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu befreien. Der Branchendienstleister GAC korrigierte am Nachmittag frühere Angaben, wonach die „Ever Given“ wieder zum Teil flottgemacht worden sei.
Der Frachter „Ever Given“ (Evergreen) ist laut vesselfinder.com 400 Meter lang und knapp 59 Meter breit. Das 2018 gebaute Schiff fahre unter der Flagge Panamas, es sei aus China gekommen und auf dem Weg nach Rotterdam in den Niederlanden. Nach Expertenangaben gehört der Frachter zu den größten Containerschiffen der Welt. Der Frachter war am Dienstag auf Grund gelaufen, weil der Kapitän wegen eines Sandsturms schlechte Sicht hatte.
Wind und Größe des Schiffs erschweren die Arbeiten
Zehn Schlepperboote sind nach Angaben der Suezkanal-Behörde mittlerweile im Einsatz, um den Frachter zu befreien. Wind und die Größe des Schiffs erschweren ihre Arbeit laut GAC jedoch. Auf Fotos war zu sehen, wie Bagger Erde und Gestein von Rande des Kanals am Bug des Schiffs herausrissen. Der Ölpreis legte auch wegen des Unglücks um etwa sechs Prozent zu. Einem Insider zufolge sollten die Arbeiten in der Nacht fortgesetzt werden, soweit das Wetter es erlaube.
Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer. Nach Angaben der Allianz laufen rund zehn Prozent des Welthandels durch diesen Kanal. Um den Suezkanal führen in der Schifffahrt nicht viele Wege herum. Den Seeweg von Europa nach Indien verkürzt er etwa um etwa 7000 Kilometer. Das ist wichtig im eng getakteten Welthandel.
Quelle: APA
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.