Malaria-Krimi

Wäre Tod der Frau vermeidbar gewesen?

Kärnten
25.03.2021 06:00

Multiorganversagen durch Sprachlosigkeit? Wie berichtet, ist auch nach zwei Jahren der Malaria-Krimi um eine verstorbene Patientin nicht geklärt. Anwalt Paul Wolf verfolgt den Zivilprozess, da sich die Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung rund um verseuchtes Spenderblut nicht unbedingt vordrängt. 

Dabei schaut es so aus, als wäre der Tod einer Frau in einem Klagenfurter Spital vermeidbar gewesen - hätte man nur miteinander geredet. So aber hatte die Blutspenderin einen Uganda-Aufenthalt und eine Malaria-Prophylaxe verschwiegen. Und ein involvierter Rotkreuz-Sanitäter hat nun zugegeben, eigenmächtig auf eine Meldung in der Sache verzichtet zu haben.

Ohne einen Hinweis auf Malaria konnten die Ärzte die Patientin aber nicht richtig behandeln; wochenlang dauerte ihr Todeskampf. Möglicherweise sind diese neuen Informationen der Strafjustiz doch noch einen zweiten Blick wert.

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