Und täglich grüßt das Murmeltier: Die bevorstehende Karwoche samt Osterfeiertagen lässt befürchten, dass es in Kärnten so wie zu Weihnachten zu einer „Zweitwohnsitz-Pandemie“ kommen könnte. Eine solche würde die Infektionszahlen im Land wohl in die Höhe treiben. Die Behörden sind allerdings ziemlich machtlos.
Autonummern, die auf Gäste aus halb Europa schließen ließen, dominierten zum Jahreswechsel die Parkplätze auf dem Nassfeld. Auch rund um Bad Kleinkirchheim war dieses Phänomen sichtbar. „Alles Zweitwohnungsbesitzer und -benutzer“, hörte man als Antwort auf die oft gestellte Frage, wie das in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen möglich sei. Das Gleiche droht Kärnten zu Ostern. Landeshauptmann Peter Kaiser: „Die gesetzliche Lage erlaubt das. Aber wir appellieren an alle, sich an die Abstandsregeln, Testverordnungen und Maskenpflicht zu halten.“
Wir werden rund um die Osterfeiertage streng kontrollieren. Mehr Möglichkeiten haben wir aber nicht, denn Zweitwohnsitze kann man aufsuchen.
LH Kaiser
Strenge Kontrollen
Der Kärntner Landeshauptmann kündigt auch strenge Kontrollen an, sowohl in Bezug auf illegalen Ausschank bzw. illegale Bewirtung, aber auch hinsichtlich der Zweitwohnsitzregelungen. Kaiser: „Hat jemand einen Zweitwohnsitz, hat er das Recht, zu diesem zu fahren.“ Es bliebe nur der Hinweis auf die dringend nötige Eigenverantwortung, so der Landeschef. In pandemischen Zeiten bringt dieser Ostertourismus natürlich die Gefahr mit sich, dass die Infektionszahlen in Kärnten weiter steigen, weil infizierte Personen ins Land kommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.